„Der Bedarf von Unternehmen an Nachwuchskräften mit Kompetenzen auf betriebswirtschaftlichem wie auf technischem Gebiet wächst schnell”, weiß Prof. Dr. Rainer Paffrath, Vizepräsident an der EUFH. „Technische Abläufe zu verstehen und nachzuvollziehen ist für unsere auch betriebswirtschaftlich gut qualifizierten Absolventen eine Selbstverständlichkeit. Daraus ergibt sich für sie ein enormer Wettbewerbsvorteil.” Das Berufsbild des kaufmännischen Mitarbeiters, der mit Produktion und technischen Zusammenhängen möglichst nichts wissen will, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, genauso wenig wie der einsame Tüftler, der technische Details entwickelt, ohne an die wirtschaftlichen Folgen zu denken.
Der neue Studiengang „Wirtschaftsingenieur bietet den Studierenden nach einem 4-semestrigen Kernstudium die Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Vertiefungsrichtungen „Sales Engineering“ und „Operations Management“. Im „Sales Engineering“ spezialisieren sich die Studierenden auf Vertrieb und Marketing von erklärungsbedürftigen technischen Produkten und Dienstleistungen, einer der Erfolgsfaktoren in der Investitionsgüterindustrie. Die Vertiefungsrichtung „Operations Management“ konzentriert sich auf die unternehmensinternen Leistungsprozesse an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft wie etwa internationaler Einkauf, Logistik oder Produktionsplanung. Der Studiengangs-leiter Prof. Dr. Wolfgang Müller erläutert: „Unsere Absolventen sind gefragte Leute. Viele Partnerunternehmen haben uns signalisiert, dass ihr besonderer Kompetenz-Mix sowohl in Vertrieb und Marketing als auch bei den unternehmensinternen Prozessen gefragt ist. Darüber hinaus hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kürzlich festgestellt, dass das breite Knowhow der Wirtschaftsingenieure diese besonders gut für Managementaufgaben im Unternehmen qualifiziert“.