Sicherheit im Netz – gezielte Strategien für risikoarmes Surfen
In den letzten Jahren ist die Nutzung des Internets für einen Großteil der Menschen unverzichtbar geworden. Ob Social Media, Recherchen, Streaming-Dienste, Online-Shopping oder Online-Banking – das digitale Leben ist mittlerweile Standard. Damit verbunden steigen jedoch auch die Risiken für Cyberkriminalität und in Folge Datenmissbrauch. Der übliche Hinweis, ein möglichst komplexes Passwort zu wählen und keine Mails mit unbekanntem Absender anzuklicken, ist allein nicht mehr ausreichend. Es gilt, sich ausführlicher mit den Gefahren zu befassen und gezielt auf strategische Sicherheitsmaßnahmen zu setzen.
Unsichtbare Gefahren im Internet
Wer im Netz unterwegs ist, wird früher oder später mit dem Begriff Cyberangriffe konfrontiert. Die möglichen Bedrohungen sind vielfältig und reichen von Viren über Phishing (Diebstahl sensibler Daten) bis hin zu Ransomware.
Die größte Schwachstelle beim Surfen im Netz ist jedoch nicht die Vielzahl unterschiedlicher Angriffe, sondern der Mensch selbst. Unachtsames Verhalten und zudem ein Mangel an Wissen zum Thema Cyberkriminalität führen häufig dazu, dass Cyberkriminelle ein sehr leichtes Spiel haben. Das kann durch das gedankenlose Öffnen einer E-Mail ebenso geschehen wie durch die Nutzung von ungesicherten und öffentlichen WLAN-Netzen. Auch im Zusammenhang mit Downloads gibt es sehr viele Möglichkeiten, moderne Schadsoftware zu übermitteln.
Aktiver Schutz bedeutet hier nicht nur, sich um geeignete technische Maßnahmen zu kümmern, sondern auch das eigene Surfverhalten im Netz kritisch zu hinterfragen.
Hilfreiche technische Schutzmaßnahmen
Es gibt zahlreiche technische Optionen, um den eigenen digitalen Raum sicher zu gestalten. Dazu gehört vor allem die Nutzung von stets aktueller Sicherheitssoftware. Das können auch bordeigene Mittel sein, die bereits im Betriebssystem beziehungsweise auf dem Computer selbst vorinstalliert sind. Sie bieten einen guten Schutz vor Malware, dies jedoch nur, wenn auch darauf geachtet wird, relevante Updates zu installieren und die Software auf dem neuesten Stand zu halten. Auch der sogenannte Echtzeitschutz bei Antivirenprogrammen sowie Firewalls, die jeden Datenverkehr unter Kontrolle halten, sind relevant.
Darüber hinaus sollte auf eine sinnvolle Verschlüsselung geachtet werden. Die einfachste Form ist beispielsweise eine HTTPS-Verbindung beim Surfen im Netz. Jede URL sollte immer damit beginnen und auch ein Verifizierungsschloss-Symbol neben dem Namen anzeigen.
Hilfreich sind auch Browser-Erweiterungen, die vor potenziell schädlichen Inhalten warnen oder das Verhindern von Tracking ermöglichen. Umfassende Informationen rund um den Schutz vor Cyberangriffen sowie damit verbundene Schutzmaßnahmen sind ebenfalls eine wertvolle Unterstützung.
Gezielte Maßnahmen beim täglichen Surfen
Wer sich viel und vor allem regelmäßig im Internet bewegt, profitiert davon, sich neben den technischen Schutzmaßnahmen auch das eigene Verhalten bewusst zu machen. Hier können gezielte Maßnahmen weitreichenden ergänzenden Schutz bieten.
1) Kein Anklicken von unbekannten Links.
2) Kein Öffnen von unbekannten E-Mails oder Programmen.
3) Überprüfung der persönlichen Privatsphäre-Einstellungen (je weniger Informationen, desto besser).
4) Nur in verschlüsselten und sicheren WLAN-Netzen surfen.
5) Komplexe Passwörter einrichten und regelmäßig ändern.
6) Auf Multi-Faktor-Authentifizierungen setzen, um die Sicherheit zu erhöhen.