FRANKFURT. Ende Januar fand der Frühjahrsempfang der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ehrenamtsagentur in Frankfurt statt. Die AWO ist ein dezentral organisierter deutscher Wohlfahrtsverband, der auf persönliche Mitgliedschaften in seinen Ortsvereinen aufbaut. Sie ist einer der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und mit rund 145.000 hauptamtlichen Mitarbeitern einer der großen Arbeitgeber in Deutschland. Ihre Hauptaufgabe ist es, sozial schlechter gestellte Menschen zu unterstützen. Zur Veranstaltung war auch die Initiative Jobbrücke / PATENMODELL eingeladen, deren Frankfurter Koordinatoren Hermann Huber und Stefan Martin zahlreiche Kontakte knüpfen und Info-Gespräche führen konnten.
Die AWO betreut hauptsächlich Menschen mit Behinderungen und Senioren, betreibt aber auch Kindergärten, offene Ganztagsschulen, psychiatrische und forensische Kliniken, Einrichtungen für Ferienfreizeit und Beratungsstellen für Migranten, Asylbewerber und Menschen in Notlagen.
Agentur betreut Freiwillige und vermittelt sie an Einrichtungen der AWO und andere Träger
Um Menschen aller Generationen, mit unterschiedlichem gesellschaftlichen Hintergrund und jeglicher Nationalität, die Möglichkeit zu bieten, sich unabhängig von einer Mitgliedschaft oder sonstigen Bindung ehrenamtlich zu engagieren, hat die AWO Frankfurt die Trägerschaft für eine Freiwilligenagentur übernommen. Die Agentur berät und betreut Freiwillige und vermittelt sie an Einrichtungen der AWO und anderer Träger in Frankfurt und Umgebung; sie entwickelt Freiwilligenprojekte in unterschiedlichen sozialen Bereichen wie Integrationsförderung, Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit und berät Unternehmen, die sich in ihrem gesellschaftlichen Umfeld einbringen wollen.
Das Motto: Antrieb Engagement- Menschen machen“s möglich
Der Frühjahrsempfang stand unter dem Motto „Antrieb Engagement- Menschen machen“s möglich“. Höhepunkt des Events war die Ansprache des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann. Martin: „OB Feldmann lobte die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen und der Ehrenamtsagentur der AWO ausdrücklich. Danach hielten drei Referenten Impulsvorträge zu den Themen Wohnungsnot, hohe Mieten und Kinderarmut. Es folgte ein sogenannter SPEED-TALK, der vom regen Austausch zwischen den Teilnehmern geprägt war und von mehreren Moderatoren unterstützt wurde. Gerade hierbei konnten wir zahlreichen Besuchern die Aufgaben und Zielsetzungen der Initiative Jobbrücke / PATENMODELL nahebringen“.
Huber: „Einen besonders intensiven Austausch gab es mit Brendan Berk, den Leiter der AWO Ehrenamtsagentur in Frankfurt. Berk ist auch zuständig für den Bereich Flucht und Migration, wobei dieser Personenkreis den gleichen Beratungsbedarf benötigt wie die Bewerber der Initiative Jobbrücke/PATENMODELL, also ein uns wichtiger Personenkreis“. Die Veranstaltung wurde musikalisch begleitet mit Saz-Musik der Violinisten Waseem Hariri und Khalil Omar.
Initiative Jobbrücke/PATENMODELL in Frankfurt seit 2007 erfolgreich
Die Arbeitsmarkt-Initiative Jobbrücke/PATENMODELL hat sich zum Ziel gesetzt, Arbeitsuchende individuell und professionell bei ihrer Jobsuche zu unterstützen. In der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main besteht das Projekt seit 2007. Derzeit sind über 30 Patinnen und Paten in der Region Frankfurt-Rhein-Main aktiv, 1.600 sind es bundesweit. In den letzten Jahren wurden mehr als 160 Arbeitssuchende beraten und in Coachings begleitet, davon konnten fast 100 in eine feste Anstellung im Ersten Arbeitsmarkt geführt werden, was einer beachtlichen Erfolgsquote entspricht.
Coaching für Arbeitsuchende kostenlos – Initiative bundesweit in 78 Städten vertreten
Die Initiative des Diakonischen Werkes ist bundesweit in 78 Städten vertreten, setzt auf bürgerschaftliches Engagement und wendet sich an Manager, Führungskräfte und Personalentscheider in Wirtschaft und Gesellschaft, die zur Übernahme einer sogenannten Jobpatenschaft bereit sind. Das Besondere dabei: Die Patinnen und Paten arbeiten völlig unabhängig und ehrenamtlich. Und: Der Service ist für die Arbeitsuchenden kostenlos. Die Kontaktaufnahme erfolgt unter Tel. 0176-954442262, E-Mail: stefan.martin@patenmodell.de oder Tel. 0157-87781274, E-Mail: hermann.huber@patenmodell.de sowie www.patenmodell.de.
Text: Franz Motzko
Weitere Informationen unter:
https://www.patenmodell.de