Erstmals bietet ein Online-Portal eine Übersicht über hochwertige
Convenience-Produkte für die Schulverpflegung. whatsEAT.de listet
alle Produkte, die mit dem gleichlautenden, unabhängigen
Markenzeichen ausgezeichnet wurden. Sie alle garantieren eine hohe
Ernährungsqualität, sind in den Schulen leicht zuzubereiten und
wurden von Schülerinnen und Schülern verkostet und bewertet. Um die
Gesundheit und das natürliche Geschmacksempfinden der Heranwachsenden
zu schützen, schließt das Markenzeichen die Verwendung zahlreicher
Zusatzstoffe aus – auch solche, die nicht kennzeichnungspflichtig
sind.
Basis für gute Schulverpflegung bundesweit
Entwickelt hat das Markenzeichen whatsEAT das wissenschaftliche
Zentrum für Catering, Management und Kulinaristik (ZCMK) der
Hochschule Fulda. Es stellt auf diesem Wege seine wissenschaftlichen
Erkenntnisse aus zwei großen vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung geförderten Forschungsprojekten der Öffentlichkeit zur
Verfügung. Das ZCMK führt auch die unabhängige Zertifizierung durch
und vergibt das Markenzeichen. Ziel ist, durch ein breites
zertifiziertes Produktportfolio bundesweit die Basis für eine gute
Schulverpflegung zu schaffen und Caterer wie Mensabetreiber dabei zu
unterstützen, die richtigen Lebensmittel für ihren Speiseplan
auszuwählen.
Auswahl für einen Sechs-Wochen-Speiseplan
Über 30 Produkte von neun Herstellern sind bereits zertifiziert
und über das Online-Portal abrufbar – inklusive Nährwertangaben sowie
Hinweisen und Empfehlungen zur Einbindung der jeweiligen Lebensmittel
in den Speiseplan. Vom vollwertigen Gericht über Nachspeisen bis hin
zu Produkten der Zwischenverpflegung reicht das Sortiment.
Überwiegend handelt es sich um Tiefkühlprodukte, aber auch Cook&Chill
sowie frische Produkte sind verfügbar. „Convenience-Produkte
gewährleisten eine hohe Produktsicherheit und gelingen leicht“,
erläutert Prof. Dr. Stephanie Hagspihl, Leiterin des ZCMK. „Dadurch
können auch Schulen, die häufig ohne Fachpersonal in der Verpflegung
auskommen müssen, eine hohe Essensqualität ermöglichen.“
Das Angebot an Produkten soll weiter ausgebaut werden, um einen
vollständigen Sechs-Wochen-Speiseplan mit zwei Menülinien und
Nachspeisen aus whatsEAT-Produkten bestücken zu können. In jeweils
zwei Testzyklen pro Jahr können insgesamt bis zu 20 Produkte
zertifiziert werden. Die Unternehmen melden ihre Produkte für das
Verfahren an.
Hohe Produktqualität und leichte Verarbeitung garantiert
Drei Teststufen muss jedes Lebensmittel durchlaufen. Das ZCMK
prüft zunächst die Produktqualität: Energiegehalt,
Nährstoffverteilung pro Portion, zielgruppensensible Inhaltsstoffe,
Salzgehalt, verwendete Zusatzstoffe, Fett- sowie
Kohlenhydratqualität. In einer internen, sensorischen Analyse wird
außerdem die Genussqualität anhand von Geruch, Geschmack, Aussehen
und Mundgefühl untersucht. Allergenkennzeichnung und die
Herkunftsangabe der Rohstoffe fließen ebenso in die Bewertung ein.
Die Anforderungen des whatsEAT-Markenzeichens gehen dabei über die
Kennzeichnungs-Standards hinaus. „Wir lehnen viele Lebensmittel ab,
weil sie unsere Anforderungen an die Qualität nicht erfüllen, etwa
weil große Mengen an zugesetztem Zucker enthalten sind“, sagt Prof.
Hagspihl. Die Verwendung von kritischen Lebensmittelzusatzstoffen
schließt ein Produkt von der Zertifizierung aus. Die ersten
Hersteller würden daraufhin ihre Rezepturen überdenken. Das sei ein
erfreulicher und wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer höheren
Qualität in der Schulverpflegung.
Damit die Lebensmittel in den Schulen gut verarbeitet werden
können und die Zubereitung gelingt, gehört zum
Zertifizierungsverfahren auch ein Tauglichkeitstest in der
Küchenpraxis. Kriterien hierfür sind beispielsweise die angegebenen
Portionsgrößen, vor allem aber die Zubereitungshinweise. Fehlen
solche, schlägt das negativ zu Buche.
Schülerinnen und Schüler testen jedes Produkt
Doch nicht alles, was qualitativ hochwertig und gut zuzubereiten
ist, schmeckt den Schülerinnen und Schülern. Wesentlicher Bestandteil
der whatsEAT-Zertifizierung ist daher die Verkostung und Bewertung
der Produkte durch die Zielgruppe. „Das ist auch der Grund, warum wir
keine Hersteller zertifizieren, sondern immer das einzelne Produkt
bewerten“, erklärt Prof. Hagspihl. Für die Schülerakzeptanztests wird
das Testprodukt in den regulären Speiseplan von Partnerschulen
eingebunden. Mindestens 100 Schülerinnen und Schüler müssen die
Produkte für die Zertifizierung verkosten. Wer das Testprodukt in der
Mensa wählt, kann dieses anschließend über einen Fragebogen bewerten.
Die Befragung wird von der Hochschule Fulda begleitet und
ausgewertet. Schneidet das Produkt auch hier positiv ab, erhält es
für drei Jahre das Markenzeichen whatsEAT und ist im Online-Portal
abrufbar.
Pressekontakt:
Ansprechpartnerin whatsEAT.de
Tamara Pollak
Zentrum für Catering, Management und Kulinaristik (ZCMK)
Tel.: +49 661 9640-3983
E-Mail: tamara-lisa.pollak@oe.hs-fulda.de
Pressestelle der Hochschule Fulda
Dr. Antje Mohr
Pressesprecherin
Hochschule Fulda
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Tel.: +49 661 9640-943
E-Mail: antje.mohr@verw.hs-fulda.de
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