Sommerflaute und Wachstumsschwäche belasten Saar-Arbeitsmarkt

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Ferienmonat August kommt nicht überraschend, sondern entspricht der üblichen saisonalen Entwicklung. Allerdings fällt er im langfristigen Vergleich dieses Mal überdurchschnittlich aus. Erneut sind es vor allem junge Menschen, die ihre Ausbildung beendet haben und nun eine Anschlussbeschäftigung suchen. Sie dürften jedoch angesichts der hohen Nachfrage der Betriebe in den kommenden Wochen schnell eine Anstellung finden. Mittelfristig wird der Saar-Arbeitsmarkt aber von der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beeinträchtigt, denn der steigende Kostendruck reduziert den Spielraum der Unternehmen für Investitionen und Beschäftigung am Standort Deutschland. Die Bundesregierung ist daher gefordert, schnellstmöglich die Weichen in Richtung Verbesserung der Standortbedingungen zu stellen. Die Beschlüsse von Meseberg können hierfür nur ein erster Schritt sein. Deutschland braucht jetzt rasch eine Reformagenda, um vor allem die grundlegenden strukturellen Probleme zu lösen. Erst wenn den Unternehmen hierzulande wieder eine positive Zukunftsperspektive geboten wird, werden auch der Abbau der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigungsaufbau wieder Fahrt aufnehmen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (31. August) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.