Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, setzte sich im Jahr 2009 der Trend der letzten Jahre zu
höherqualifizierenden Ausbildungsformen bei Jugendlichen und jungen
Erwachsenen fort: Während die Neuzugänge in die Berufsausbildung oder
in Qualifizierungsprogramme im Übergangsbereich seit dem Jahr 2005
tendenziell abnahmen, erhöhten sich die Zugangszahlen in
Bildungsgänge, die zur Hochschulreife führen, und die Zahl der
Studienanfänger.
Nach wie vor begannen im Jahr 2009 die meisten Jugendlichen und
jungen Erwachsenen – insgesamt 723 900 Personen – eine voll
qualifizierende Berufsausbildung. Gegenüber 2005 ging die Zahl
allerdings um 2,1% zurück. Noch stärker sanken die Anfängerzahlen im
Übergangsbereich, durch dessen Angebote die Chancen auf einen
Ausbildungsplatz verbessert werden sollen. 2009 begannen mit 346 800
Jugendliche und junge Erwachsene 17,0% weniger als 2005 ein
entsprechendes Qualifizierungsprogramm.
Dagegen entschieden sich mehr junge Menschen für einen
Bildungsgang, der zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung
führt. Mit 525 500 Personen lag im Jahr 2009 ihre Zahl um 15,6% über
dem Wert von 2005. Auch die Zahl der Studienanfängerinnen und
-anfänger hat sich im Vergleich zu 2005 deutlich erhöht. Sie nahm um
16,9% auf 428 000 Erstimmatrikulierte an deutschen Hochschulen und
Berufsakademien zu.
Diese Ergebnisse hat das Projekt zur „Integrierten
Ausbildungsberichterstattung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung
und der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder vorgestellt. Um
die Nutzung der Angebote nach dem Verlassen der Sekundarstufe I an
allgemeinbildenden Schulen umfassend darzustellen, wurden im Auftrag
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bereits vorliegende
Daten der amtlichen Statistik neu ausgewertet. Weitere Information
zum gleichen Thema enthalten die Pressemitteilungen des Hessischen
Statistischen Landesamtes und des Bundesinstituts für Berufsbildung.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Hans-Werner Freitag, Telefon: (0611) 75-4140 E-Mail:
schulstatistik@destatis.de
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Statistisches Bundesamt
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