Allogene Knochenblöcke in der zahnärztlichen Implantologie

Implantologische Eingriffe waren bisher für Patienten mit langjähriger Zahnlosigkeit und dadurch einherschreitender Alveolarfortsatzatrophie oder bei ausgedehnten Knochendefiziten nach traumatischem Zahnverlust mit großem Aufwand verbunden. Denn es stehen nur begrenzt körpereigene Knochentransplantate für die Augmentation und Rekonstruktion des Kieferkammes zur Verfügung, welche durch aufwändige Operationen am Patienten gewonnen werden müssen. Auch neu entwickelte synthetische Knochenersatzmaterialien eignen sich eher für kleinere Knochendefekte.
Im nun erschienenen Fachbuch von Spitta erläutern die Autoren Mathias Plöger und Ingmar Schau anschaulich eine schonende Behandlungsalternative für große Defekte, die Kieferaugmentation unter Verwendung von allogenen Knochenersatzmaterialien in Blockform. Die wesentlichen Vorteile liegen dabei auf der Hand: keine operative Knochenentnahme am Körper des Patienten, kürzere Eingriffe und praktisch unbegrenzte Mengen verfügbaren Aufbaumaterials. Die beiden Autoren stellen 17 Fallbeispiele vor, welche das gesamte Indikationsspektrum der präprothetischen, präimplantologischen Chirurgie, von der Einzelzahnlücke in der ästhetischen Zone bis hin zur Komplettversorgung zahnloser Ober- und Unterkiefer, abdecken.

Allogene Knochenblöcke in der zahnärztlichen Implantologie
Dreidimensionale Hart- und Weichgewebsrekonstruktion
von Mathias Plöger, Ingmar Schau
November 2010
Broschur, 191 Seiten, 449 Abbildungen
ISBN-13: 978-3-941964-33-4
74,80 € (D), 76,90 € (A), 105,- CHF