Schlechte Zeugnisse: Warum Eltern mit Schimpfen und Verbieten nichts erreichen

Doch das Kind unter Druck zu setzen ist keine Lösung, denn das Problem wird dadurch nur verschärft. „Die richtige Reaktion kann daher nur sein, das Kind zu trösten, es aufzumuntern – und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Denn hinter angeblicher Faulheit stecken manchmal ganz andere Probleme, eine Lese-/Rechtschreibschwäche zum Beispiel“, sagt Matthias Beck 50, Leiter des LOS in Backnang.

Rund 25 Prozent aller deutschen Kinder und Jugendlichen haben Probleme beim Lesen und Schreiben. Da kaum ein Schulfach ohne Lesen und Schreiben zu bewältigen ist, erhalten lese-/rechtschreibschwache Schüler nicht nur im Fach Deutsch schlechte Zensuren. Zu der schulischen gesellt sich zudem die seelische Belastung. Kinder mit einer Lese-/Rechtschreibschwäche befinden sich oft in einem Teufelskreis aus Misserfolg, Kritik und Entmutigung.

Der einzig dauerhafte Ausweg aus diesem Dilemma ist eine gezielte Förderung der betroffenen Kinder, wie sie in den meisten Fällen jedoch nicht durch eine öffentliche Schule und erst recht nicht durch eine einfache Nachhilfe realisiert werden kann. Die LOS, die Lehrinstitute für Orthographie und Schreibtechnik, widmen sich seit mehr als 25 Jahren ausschließlich der wissenschaftlich fundierten, pädagogischen Diagnose und Therapie der Lese-/Rechtschreibschwäche. An rund 200 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich werden inzwischen jedes Jahr im Durchschnitt 20 000 Kinder und Jugendliche erfolgreich betreut, seit 2011 auch in Backnang.

Eltern können beim Verdacht auf eine Lese-/Rechtschreibschwäche die Lese- und Rechtschreibleistung ihres Kindes nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 07191 3401992 im LOS Backnang kostenlos testen lassen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird das Testergebnis mit den Eltern besprochen.