Honorare von BI-Freelancern liegen bei 89 Euro pro Stunde

Selbstständige Experten für Business Intelligence liegen mit ihrer Forderung 15 Euro über dem Durchschnitt. Mehr als ein Fünftel von ihnen (22,7 Prozent) verlangt sogar Honorare von über 100 Euro pro Stunde. Zum Vergleich: Bei allen Freelancern in der GULP Datenbank sind das anteilsmäßig nur halb so viele (10,5 Prozent). Eine Selbstständigkeit im Bereich Business Intelligence ist also lohnenswert – auch der Bedarf an externen Spezialisten mit dieser Spezialisierung bleibt konstant. Das ergab eine Marktstudie von GULP, Personalagentur und Projektbörse für IT und Engineering.
Im Schnitt fordern selbstständige Experten für Business Intelligence 89 Euro pro Stunde. Ausgewertet werden hier die Angaben, die die Freelancer in ihrem Online-Skill-Profil bei GULP machen. Die dort eingetragenen Honorare sind in der Regel ein realistischer Durchschnittswert, den der Selbstständige für heimnahe Projekte berechnet.
Nachfrage nach BI-Spezialisten stabil
Die Nachfrage nach selbstständigen Spezialisten für Business Intelligence hält sich seit Längerem konstant. In den letzten zwölf Monaten waren im Mittel 3,2 Prozent der über die GULP Server an Freiberufler verschickten Projektanfragen BI-Angebote. Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP: „Mit Projektanfrage ist ein konkretes Angebot zur Mitarbeit in einem IT-Projekt gemeint, das ein Projektanbieter einem Selbstständigen zuschickt, wenn dieser für das Projekt infrage kommt.“
Im bunten Reigen der Skills, die über GULP angeboten werden, reiht sich die Nachfrage Business Intelligence im guten Mittelfeld ein. Zum Vergleich: In 4,8 Prozent der Anfragen waren im September 2012 Experten für das .NET-Framework von Microsoft gefragt, auf C#-Freelancer entfielen 4,8 Prozent der Anfragen. An Java-Spezialisten besteht wesentlich mehr Bedarf, sie kamen im September bei GULP auf einen Nachfrage-Anteil von 15,4 Prozent.
Etwas jünger als der Durchschnitt
Im Schnitt sind selbstständige Experten für Business Intelligence 44 Jahre alt und damit ein Jahr jünger als der Durchschnitt aller bei GULP eingetragenen IT-/Engineering-Spezialisten. Folgerichtig sind die BI-Spezialisten auch etwas unerfahrener als alle IT-/Engineering-Freiberufler im Gesamten: Im Schnitt können die Experten für Business Intelligence 19 Jahre Berufserfahrung vorweisen und somit 2 Jahre weniger als der Durchschnitt. Ein Drittel (31,7 Prozent) der BI-Freelancer hat weniger als 15 Jahre Erfahrung in der IT/EDV, aber nur ein gutes Fünftel (22,8 Prozent) aller Freelancer bei GULP.
„Angesichts der Tatsache, dass die Stundensätze mit zunehmender Erfahrung steigen, ist es umso bemerkenswerter, dass BI-Consultants um 15 Euro höhere Honorare fordern als der Durchschnitt. Business Intelligence ist ein gutes Beispiel für eine sinnvolle Spezialisierung, die sich auszahlt“, ergänzt Stefan Symanek.

Mehr als 3.000 Kunden, 80.000 eingetragene IT-Experten, davon 11.500 mit Schwerpunkt Engineering, und über 1.100.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-/Engineering-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services für die Teilnehmer im Markt. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2011 einen Umsatz von 208,6 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 180 interne Mitarbeiter.