6,4 % weniger Anfänger in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs

Im Jahr 2012 begannen 266 700 junge Menschen ein
Bildungsprogramm im Übergangsbereich, um durch den Erwerb beruflicher
Grundkenntnisse oder durch das Nachholen eines Haupt- oder
Realschulabschlusses ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu
verbessern. Diese Maßnahmen schließen an die Sekundarstufe I an
allgemeinbildenden Schulen an. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, ging nach ersten vorläufigen Ergebnissen
die Zahl der Anfänger im Übergangsbereich gegenüber 2011 um 6,4 %
zurück.

Seit 2005, als noch 417 600 Anfänger im Übergangsbereich
nachgewiesen wurden, ist ihre Zahl kontinuierlich gesunken. Insgesamt
ergibt sich von 2005 bis 2012 ein Rückgang von 36 %. Demografische
Veränderungen und die Annährung von dualem Arbeitsplatzangebot und
der Ausbildungsplatznachfrage haben hierzu beigetragen.

Im Jahr 2012 haben 730 400 Personen eine duale oder
vollzeitschulische Berufsausbildung an beruflichen Schulen begonnen.
Das waren 1,4 % weniger als im Vorjahr. Während die Zahl der
Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger im dualen System um 2,1 % auf
512 800 sank, nahm sie in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und
Sozialwesens um 1,4 % auf 162 400 zu. In der übrigen
vollzeitschulischen Berufsausbildung ging die Zahl der Anfänger um
3,8 % auf 55 200 zurück.

Die Zahl der Anfänger in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II,
die zur Studienberechtigung führen, nahm 2012 gegenüber 2011 um 2,5 %
auf 505 100 Personen zu.

Dagegen ging die Zahl der Studienanfänger gegenüber dem Vorjahr um
5 % auf 496 100 zurück. Ursache hierfür war die Aussetzung der
Wehrpflicht, die zu einem deutlichen Anstieg der
Studienanfängerzahlen im Jahr 2011 geführt hatte. Darüber hinaus
trugen 2011 die doppelten Abiturientenjahrgänge in Bayern und
Niedersachsen in Folge der Verkürzung der Gymnasialzeit, dazu bei,
dass sehr viele junge Menschen ein Studium begannen. 2012 wirkten
sich die Doppelabiturjahrgänge in Baden-Württemberg, Berlin,
Brandenburg und Bremen auf die Zahl der Erstimmatrikulationen aus.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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