Im Jahr 2011 warb eine Professorin
beziehungsweise ein Professor an deutschen Universitäten (ohne
medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) im Durchschnitt
Drittmittel in Höhe von 232 300 Euro ein. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 5,7 % mehr als im
Vorjahr.
In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen
Drittmitteleinnahmen einer Professorin/eines Professors niedriger: An
den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie
25 500 Euro (+ 10,3 % gegenüber 2010), an den Kunsthochschulen
14 200 Euro (+ 5,6 %). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne
Verwaltungsfachhochschulen) lagen die Drittmitteleinnahmen einer
Professorin/eines Professors im Jahr 2011 bei 160 800 Euro (+ 4,3 %).
Von den insgesamt 5,9 Milliarden Euro, die von den Universitäten
(einschließlich medizinische Einrichtungen) eingeworben wurden,
entfielen 26,2 % auf die medizinischen Einrichtungen. Nach
Fächergruppen betrachtet bezogen Universitätsprofessorinnen und
-professoren der Ingenieurwissenschaften die höchsten
Drittmitteleinnahmen: Im Jahr 2011 erzielten sie jeweils
durchschnittlich 572 000 Euro (+ 4,3 % gegenüber 2010). An zweiter
Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und -professoren der
Humanmedizin (ohne Gesundheitswissenschaften) mit Einnahmen in Höhe
von 534 000 Euro (- 2,4 % zum Vorjahr). Mit 111 000 Euro (+ 7,2 %)
waren die Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin/-professor
in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften deutlich
niedriger. In den Sprach- und Kulturwissenschaften warben die
Professorinnen und Professoren durchschnittlich 105 500 Euro ein
(+ 15,1 % gegenüber 2010).
Die meisten Drittmittel warben unter den Universitäten (ohne
medizinische Einrichtungen) im Jahr 2011 die Technische Hochschule
Aachen (knapp 231 Millionen Euro), die Technische Universität München
(rund 213 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden
(etwa 167 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je
Professor/-in erzielten die Technische Hochschule Aachen
(716 900 Euro) und die Universität Stuttgart (605 500 Euro). Aber
auch kleinere Hochschulen, wie die Technische Universität
Bergakademie Freiberg (604 300 Euro), belegten vordere Ränge.
Ausführliche Informationen finden sich in der Fachserie „Monetäre
hochschulstatistische Kennzahlen“ (Fachserie 11, Reihe 4.3.2), die
als Download im Bereich Publikationen unter www.destatis.de bereit
steht.
Weitere Daten und Informationen zum Thema sind unter
www.destatis.de, Pfad: Startseite –> Weitere Themen –> Bildung,
Forschung, Kultur –> Bildungs- und Kulturfinanzen verfügbar.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
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