Die Universität hat die Begutachtung durch den
deutschen Wissenschaftsrat erfolgreich durchlaufen und erhält neben
einigen Empfehlungen und Auflagen eine insgesamt positive
Einschätzung und Bewertung
Die Institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat ist
ein Verfahren der Qualitätssicherung, in dem die Leistungen einer
Hochschule in Lehre und Forschung nach anerkannten wissenschaftlichen
Maßstäben überprüft werden.
Insgesamt wird die Leistungsfähigkeit der Universität
Witten/Herdecke (UW/H) in ihren Fakultäten für Gesundheit, Wirtschaft
und Kultur bestätigt, und die modellhaften Ansätze in den
vielfältigen Studiengängen werden gewürdigt. Vor allem das
didaktische Konzept und die interdisziplinäre Ausrichtung werden
hervorgehoben: “ (…) die Wittener Didaktik (macht) mit dem Studium
fundamentale die UW/H zu einer außergewöhnlichen privaten Hochschule
im deutschen Hochschulsektor.“ Besonders gewürdigt werden auch das
große Engagement der Studierenden und die besondere Form der
studentischen Mitbestimmung.
„Viele Kolleginnen und Kollegen aus der Mitte unserer Universität
sowie aus den kooperierenden Instituten, Kliniken und Unternehmen
haben zwei Jahre lang intensiv und voller Hingabe in diesem Verfahren
mitgearbeitet: Das war und ist eine hervorragende Team-Leistung.
Genauso interdisziplinär und zupackend wollen wir nun auch die
nächste Entwicklungsetappe der Universität bestreiten“, so Präsident
Prof. Martin Butzlaff.
Im Rahmen seiner Begutachtung hat der Wissenschaftsrat einige
zentrale Handlungsempfehlungen und Auflagen für die Universität
ausgesprochen. So sind nach Ansicht des Wissenschaftsrates
insbesondere für den weiteren Wachstumskurs in der Fakultät für
Gesundheit und im Humanmedizinstudium noch weitere hauptberufliche
Professuren und Lehrstühle erforderlich, um ein gesichertes
Qualitätsniveau in Lehre und Forschung zu erreichen und zu halten.
Auch in der Kulturreflexion, der kleinsten Fakultät der Universität,
erwartet der Wissenschaftsrat ein Konzept zur nachhaltigen
Restrukturierung, entweder in Form einer Zusammenlegung zu einer
neuen Fakultät für Wirtschaft und Kultur oder mit einer deutlichen
professoralen und disziplinären Stärkung.
„Nach sieben Jahren der Re-Strukturierung und der gleichzeitigen
Verdoppelung der Studierendenzahl auf heute 2.500 kann sich dieses
Ergebnis durchaus sehen lassen: Das Votum des Wissenschaftsrates
definiert wichtige Aufgaben und schafft gleichzeitig eine gute
Grundlage für die geplanten Zukunftsprojekte der Universität“, so
Prof. Uwe Schneidewind, Vorsitzender des UW/H-Aufsichtsrates.
Diese Einschätzung teilt Prof. Hans-Christian Pape, Präsident der
Humboldt-Stiftung und ebenso Mitglied des UW/H-Aufsichtsrates: „Die
Stärken der Universität sind deutlich geworden und – das gehört dazu
– einige Schwächen auch. Hochwertige Wissenschaft braucht nicht nur
innovative Köpfe, sondern vor allem auch Geduld, Zeit und
ausreichende Ressourcen: Daran wird die UW/H in allen Fakultäten mit
viel Energie, Tatkraft und Augenmaß arbeiten.“
„Wir werden die Handlungsempfehlungen des Wissenschaftsrats
positiv annehmen und mögliche Lösungswege mit der Landesregierung NRW
besprechen“, betont Butzlaff. „Die gestellten Aufgaben werden uns
fordern. Sie sind jedoch insgesamt lösbar, und die umfangreichen
Arbeiten an dem Ausbau unserer Universität gehen mit kräftigen
Schritten weiter. Unsere Universität ist ein lebendiger Organismus,
der sich ständig weiterentwickelt. Zu dieser dynamischen
Weiterentwicklung trägt auch das vorliegende Gutachten des
Wissenschaftsrates bei.“
Die Ergebnisse des 127-seitigen Gutachtens werden nun ausführlich
in den universitären Fakultäten und Gremien sowie mit der
Landesregierung besprochen und anschließend Eingang in die
strategische Planung der UW/H finden. Eine erneute Begutachtung und
Akkreditierung ist für das Jahr 2023 geplant.
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung
1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als
Modelluniversität mit rund 2.500 Studierenden in den Bereichen
Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der
klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer
Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Weitere Informationen:
Daniel Lichtenstein, Universitätssprecher,
02302/926-808 oder daniel.lichtenstein@uni-wh.de
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