Der Vorsitzende von WorldSkills International, Simon Bartley, war
als Redner zum Plenum „Labour productivity: growth factors 2024“ im
Rahmen des Geschäftsprogramms des Finales der 6. „Young
Professionals“ National Championship 2018″ von WorldSkills Russia
geladen.
In seiner Rede betonte er, dass Russland durch den Beitritt zur
WorldSkills-Bewegung im Jahre 2012 einen wichtigen Schritt zur
Verbesserung von Berufsausbildungen und zur Produktivitätssteigerung
getan hat.
„Russland hat sehr schnell den Wunsch entwickelt, die
WorldSkills-Wettbewerbe im eigenen Land zu veranstalten. Daher wird
das internationale Finale im Jahr 2019 in Kazan stattfinden. Ich bin
davon überzeugt, dass dies ein geschickter Schritt für die
Entwicklung der WorldSkills-Bewegung in Russland war. Ich denke
außerdem, dass es sehr wichtig ist, dass die Regierung sowie der
Präsident Russlands offiziell anerkannt haben, dass die
Kompetenzentwicklung ein wichtiges Werkzeug für eine erfolgreiche
Zukunft ist“,betonte Simon Bartley.
Des Weiteren zählt er drei wichtige Faktoren auf, die für eine
bessere Produktivität von Arbeitskräften erforderlich sind und zur
Verbesserung der Produktion eine Schlüsselfunktion innehaben.
„Der erste ist das Umfeld, in dem Fortbildungen, Kompetenzen und
Forschung stattfinden. Die WorldSkills-Bewegung spielt eine große
Rolle bei der Entwicklung eines solchen Umfelds. Im Rahmen unserer
Events können wir die besten Erfahrungen aus der ganzen Welt sammeln.
Zudem gibt es Arbeitgeber, Unternehmer und Akademiker, die diese
Erfahrung über Bildungseinrichtungen an die Mitarbeiter von heute und
von morgen weitergeben. Schüler, Studenten und Auszubildende sind die
Arbeitskräfte der Zukunft.
Der zweite Faktor ist Unternehmertum. Die Ergebnisse
internationaler Studien, die sich mit der Zukunft des Arbeitsmarkts
befassen, kommen zu dem Schluss, dass immer mehr Menschen
selbstständig oder in kleinen Gruppen zusammenarbeiten werden und
Kleinunternehmen an Bedeutung gewinnen werden. Dabei wird sich ein
gesunder Unternehmergeist entwickeln. Auch große Konzerne sollten
Unternehmenslust in ihren Mitarbeitern stimulieren. Ich bin davon
überzeugt, dass der Erfolg meiner chinesischen und koreanischen
Kollegen daher stammt, dass das unternehmerische Bewusstsein der
Mitarbeiter gestärkt wurde.
Der dritte und letzte Faktor liegt in den Mitarbeiterrechten. Eine
erfolgreiche Zukunft ist nur dann gewährleistet, wenn Unternehmen
Mitarbeitern das Recht und die Möglichkeit geben, selbst
Entscheidungen zu treffen und nicht nur die Ausführenden von
Entscheidungen von oben zu sein. Dieser Punkt ist besonders wichtig
– Entscheidungen vonseiten der Mitarbeiter“, erläutert Simon Bartley.
Er bemerkte außerdem, dass die Geschwindigkeit, mit der
menschliche Ressourcen weiterentwickelt werden, in den verschiedenen
Ländern variiert. Dies muss beim Rennen um Wachstum in der
globalisierten Welt sowie für die Stärkung der Produktivität beachtet
werden.
„Um in der heutigen Welt erfolgreich zu sein, müssen wir die
effektivsten Modelle verstehen und akzeptieren, damit wir sie in
Echtzeit an andere Beteiligte vermitteln können“, so Simon Bartley.
Nach dem Plenum beantwortete Simon Bartley die Fragen der
Journalisten. Im Rahmen der Diskussion erklärte er, dass die
Fähigkeiten, die auf der WorldSkills-Liste stehen, ständig variieren.
Die Organisatoren der Wettbewerbe arbeiten kontinuierlich daran, eine
bestimmte Anzahl von Fähigkeiten aufzulisten (etwa 50). Sobald eine
neue Fähigkeit auf die Liste kommt, muss eine andere entfernt werden.
„Es steckt ein System dahinter, wie wir neue Fähigkeiten
identifizieren und mit ihnen arbeiten. Zunächst einmal ist es Fakt,
dass viele moderne Fähigkeiten die Arbeit mit Computern beinhalten.
Die Schwierigkeit liegt darin, eine Fähigkeit klar von einer anderen
abgrenzen zu können. Dann kommt noch dazu, dass unsere Organisation
aus 79 Mitgliederstaaten mit unterschiedlichem technologischen
Entwicklungsniveau besteht. Wir müssen also Fähigkeiten auflisten,
die in den meisten Ländern relevant sind. Dies stellt ebenfalls eine
kleine Einschränkung dar“, erklärte der Vorsitzende von WorldSkills
International.
Simon Bartley ist seit 2011 Vorsitzender von WorldSkills
International. Er ist außerdem Mitglied des Institute of Civil
Engineers and the City sowie des Guilds of London Institute und er
sitzt in der UK Commission for Employment and Skills.
Pressekontakt:
Olga Maliuchkova
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