Paris, Bordeaux oder die Normandie – Frankreich ist ein attraktives Land mit freundlichen Menschen, viel Geschichte und lebendiger Kultur. Für viele Schüler aus Deutschland ist Frankreich auch ein Ziel für das Auslandsjahr. Sie lernen dort die Menschen und die Sprache unseres größten Nachbarlandes, mit dem uns politisch und wirtschaftlich viel verbindet. Was müssen deutsche Schüler wissen, wenn sie den Schüleraustausch nach Frankreich planen? Die gemeinnützige Stiftung Völkerverständigung hat die wichtigsten Punkte zusammengestellt.
1. Auslandsjahr mit und ohne Gegenbesuch? Der normale Ablauf ist, dass man ins Ausland reist, dort in die Schule geht und bei einer Gastfamilie wohnt. Es gibt aber auch Angebote auf Gegenseitigkeit.
2. Der Schüleraustausch: Auslandsjahr oder Kurzzeit-Aufenthalt? Der Schüleraustausch ist grundsätzlich darauf ausgelegt, dass man ein ganzes Schuljahr im Ausland lebt. Es gibt aber auch Kurzzeit-Programme für drei oder fünf Monate.
3. Das Auslandsjahr in Frankreich: Wahlmöglichkeiten. Beim klassischen Auslandsjahr wird die Entscheidung, in welche Region, Schule und Gastfamilie die Schüler kommen, von der Austausch-Organisation getroffen. Wer selbst entscheiden willst, wohin es geht, kann ein sog „Select Programm“ wählen. Dann werden die Schüler eine Privatschule besuchen.
4. Das Auslandsjahr: Was man mit der Schule vorab klären muss. Für den Schüleraustausch benötig man von der Schule eine Beurlaubung. Das ist normalerweise kein Problem, aber wichtig, weil deine Schule auch sagen kann, welcher Zeitraum für den Austausch optimal ist.
5. Schüleraustausch: Die Kosten. Ein Jahr im Ausland leben ist mit erheblichen Kosten verbunden. Frankreich ist ein relativ preiswertes Ziel. Wer nach Frankreich geht, sollte einschließlich Taschengeld mit mindestens 8.000 Euro für das Jahr rechnen.
6. Die Finanzierung des Auslandsjahres. Grundsätzlich ist es die Aufgabe der Eltern, den Schüleraustausch zu finanzieren. Aber sie sparen die Kosten des Lebensunterhaltes in Deutschland. Außerdem bekommen sie das Kindergeld weiter.
7. Fördermöglichkeiten und Stipendien für den Schüleraustausch nach Frankreich. Die Schüler können Auslands-BAFÖG bekommen. Außerdem gibt es für den Schüleraustausch viele Stipendien. Eine gute Übersicht der seriösen Stipendien-Angebote findet man im Schüleraustausch-Portal: schueleraustausch-portal.de/stipendien
8. Die Vorbereitungen auf das Auslandsjahr in Frankreich: Die Sprache. Natürlich macht es Sinn, die Französisch-Kenntnisse vorab in Deutschland zu verbessern, damit der Start einfacher wird.
9. Organisatorische Vorbereitungen auf den Schüleraustausch in Frankreich. Man benötigt eine Krankenversicherung und eine Haftpflichtversicherung. Man sollte ein Gesundheitsattest vom Hausarzt einholen. Außerdem ist zu klären, wie man Mitgliedschaften in Vereinen etc. ruhen lassen kann. Da Frankreich in der EU ist benötigt man kein Visum.
10. Schüleraustausch Frankreich: Dein Abschied von Freunden zuhause. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass du überlegst, wie du dich von deinen Freunden verabschieden willst und wie du während des Austausches mit ihnen in Kontakt bleiben willst.
11. Die beste Austausch-Organisation für Frankreich finden Der Markt der Anbieter ist vielfältig; die Angebote sind sehr unterschiedlich. Daher sollte man die Auswahl der Organisation systematisch angehen und zuerst mit der Schule die Rahmenbedingungen klären und überlegen, was für das Auslandsjahr wichtig ist. Dann sollte man darauf achten, nur Anbieter in den Blick zu nehmen, die seriös und leistungsfähig sind. Im Internet gibt es eine gute Übersicht in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal (schueleraustausch-portal.de/organisationen). Zum Schluss kommt das persönliche Gespräch mit den Austausch-Organisationen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen – die deutschen Schüleraustausch-Messen – der Stiftung Völkerverständigung, die nur qualifizierte Anbieter zulässt Orte und Termine: aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter:
https://www.schueleraustausch-portal.de