Ein Jahr digitale Weiterbildung gratis: openHPI weitet sein Programm aus

2019 baut das Hasso-Plattner-Institut (HPI) sein
Angebot kostenloser Onlinekurse zu Informationstechnologie- und
Innovations-Themen weiter aus: Das neue Jahresprogramm der
Bildungsplattform https://open.hpi.de hält 14 Gratis-Kurse für
digitale Weiterbildung bereit. Von Schülern und Studenten über
Jobsuchende und Berufstätige bis hin zu Senioren kann jeder etwas
finden, um sich in Sachen Digitalisierung auf den aktuellsten Stand
zu bringen.

Die Serie an zwei- bis sechswöchigen „Massive Open Online Courses“
(MOOC) für Einsteiger und IT-Experten startet am 16. Januar mit einem
Grundkurs über Verschlüsselungstechniken. Ein Onlinekurs zum Schutz
des eigenen Ichs im Netz folgt am 20. Februar und informiert über
digitale Identitäten und ihre Verteidigung gegen Identitätsdiebstahl.
Ebenfalls zu erhöhtem Sicherheitsbewusstsein beitragen soll das
Kursangebot zum Thema „Blockchain – Sicherheit auch ohne Trust
Center“ (Start: 27. März).

Sicherheitskurse im Dreier-Pack

Für diese drei Einzelkurse gibt es eine gemeinsame Prüfungswoche –
ein Novum bei openHPI. Vorteil für die Lerner: Sie haben die Chance,
bei Erfolg ein gebündeltes Zertifikat zu erhalten, vergleichbar den
qualifizierten Zertifikaten, die es sonst nur nach 6-Wochen-Kursen
gibt. Mit diesem Zeugnis können die Teilnehmer beispielsweise ihrem
Arbeitgeber nachweisen, dass sie sich vertieftes Wissen über
Grundlagen der Cybersecurity angeeignet haben.

Als Ergänzung zu diesen drei eher theoretischen Sicherheitskursen
lernen Interessierte ab dem 22. Mai im praxisorientierten Kurs
„Sichere E-Mail“, wie sie E-Mails verschlüsseln und sicher versenden
können.

Schülerinnen und Schülern den praktischen Umgang mit Micro
Controllern schmackhaft machen soll ein zweiwöchiger Online-Workshop
ab 2. Mai. In ihm werden die Teilnehmer lernen, diese Art von
Mini-Computern so zu programmieren, dass zum Beispiel Modellboote
ferngesteuert und Pflanzen automatisch bewässert werden können. Ab
11. September, also nach der Sommerferienzeit, bietet openHPI einen
sechswöchigen Onlinekurs an, in dem die grundlegende technische
Funktionsweise des Internets erläutert wird.

Hochaktuell: Künstliche Intelligenz und Design Thinking

Auch andere, hochaktuelle IT- und Innovations-Themen greifen die
Kursleiter der Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts auf. So
geht es in einem Praxiskurs ab 20. März um das Innovationskonzept
Design Thinking. Kurs-Titel: „Vom Brockhaus-Denken zum vernetzten
Denken“. Ein weiterer Praxiskurs macht im Herbst (Start: 18.
September) mit den Grundlagen der Zusammenarbeit in internationalen
Teams vertraut. Vom 16. Oktober an läuft auf openHPI ein kostenloser
Onlinekurs, der in das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) einführt.

Eher für IT-Experten gedacht sind zwei Onlinekurse zu Fragen des
Patentschutzes für Software und des Einsatzes von Großrechenzentren
in Wissenschaft und Wirtschaft. Beide beginnen am 6. März. Wie
Unternehmen mit virtuellen Netzwerken mehr Bandbreite bekommen und
dabei noch Geld sparen können, lernen Spezialisten der Wirtschaft in
einem auf sie zugeschnittenen Onlinekurs ab 24. April. Grundlagen
modernen Data Engineerings stehen ab 23. Oktober auf dem
openHPI-Programm.

„Im Laufe des Jahres wollen wir das Angebot noch um weitere Themen
ergänzen“, berichtet HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.
Plattformnutzer werden darüber regelmäßig im Newsletter informiert.

Digitales Grundwissen in die Breite der Gesellschaft tragen

Ziel der Bildungsplattform ist es, mit ihren kostenlosen
Onlinekursen digitales Grundwissen in die Breite der Gesellschaft zu
tragen. Schon früh haben die HPI-Wissenschaftler erkannt, dass
insbesondere Berufstätige zwischen 30 und 60 Jahren das digitale
Lernangebot sehr gerne annehmen, um sich digital fit zu halten und
beruflich weiterzukommen.

Den Gratis-Zugang zu neustem Hochschulwissen bietet openHPI
grundsätzlich allen Interessenten an. Alles wird finanziert von
Stifter Prof. Hasso Plattner, einem der Gründer des Softwarekonzerns
SAP. „Unserem Mäzen liegt am Herzen, dass auch andere eine so gute
Bildung geschenkt bekommen wie er sie genoss“, berichtet Meinel.

Selbst abgeschlossene Onlinekurse weiter nutzbar

Jährlich bietet die Internetplattform openHPI auf Deutsch,
Englisch und Chinesisch mehr als ein Dutzend kostenlose Online-Kurse
bzw. -Workshops an. Diese sind übers Jahr verteilt und dauern zwei,
vier oder sechs Wochen. Selbst die fast 60 abgeschlossenen Kurse, die
bereits archiviert sind, können die Interessenten nach wie vor
nutzen. Die Materialien sind von jeglichem Gerät mit Internet-Zugang
abrufbar.

Interaktives, flexibles Lernen mit Komfort

Video-Lektionen, Selbsttests, Forums-Diskussionen mit anderen
Teilnehmern, Hausaufgaben, Prüfungen – das alles gehört zum
openHPI-Angebot. Das Lernziel könne jeweils meist mit drei bis sechs
Stunden Zeitaufwand pro Woche erreicht werden, so Meinel. Wer
unterwegs einmal offline ist und dennoch lernen will, den unterstützt
eine App beim mobilen Lernen zwischendurch. Bei erfolgreicher
Bewältigung des Stoffs erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat des
renommierten Instituts.

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das
Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen
Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der
Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang
zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden
Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht
bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst
2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und
Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Bislang
sorgten rund 185.000 Teilnehmer in aller Welt für etwa 534.000
Kurseinschreibungen. Für besonders erfolgreiche Absolventen seiner
„Massive Open Online Courses“, kurz MOOCs genannt, stellte das
Institut bisher fast 59.000 Zertifikate aus. Das
openHPI-Jahresprogramm umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger
und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen fast 60 Kurse
können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls
kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von
openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität
anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs
auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet
ist (etwa im Flugzeug), kann dafür die openHPI-App für
Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems
Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“ und
„Data Engineering“ können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI vierzehn Professoren und über
50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.

Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de

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