Inmitten des Booms des demographischen Wandels schleicht sich schon manchmal der Gedanke ein, ob denn das aktive Altern, das Tun und Machen bis zum Ende realistisch beschreibt, was vor uns liegt. Oder anders gefragt: Wen wird es treffen, dass es nicht so ist – mich doch hoffentlich nicht …
Die Auseinandersetzung mit den Verlusten, dem Loslassen von geplatzten Lebensträumen, aber auch von Menschen und Beziehungen, den kleinen und großen Lebenslügen, unseren ungelebten Seiten muss nicht nur bestürzen, sondern kann auch eine Befreiung darstellen, sich gelassener und ungeschminkter mit dem Leben und seinem Ende zu befassen. Eingebettet in die Charaktere von Tennessee Williams Stück „Endstation Sehnsucht“ wird die Psychologin und Psychotherapeutin, Prof. Dr. Jutta M. Bott (FH Potsdam), auf heitere und nachdenkliche Weise über das Altern in den heutigen Zeiten sprechen.
Frau Prof. Dr. Jutta M. Bott arbeitet im Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam und ist Dipl.-Psychologin und Sozialpädagogin/ Psychologische Psychotherapeutin. Sie hat die Projektleitung des SILQUA- Projektes (Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter) des BMBF „Gut leben im (HOHEN) Alter“ – Konzepte sozialraumorientierter Unterstützung von Selbstsorge, Selbstorganisation und Vernetzung im demographischen Wandel.
Zeit und Ort der Vorlesung: 13. Oktober, 19.30 Uhr,
in der Reithalle im Hans-Otto-Theater in der Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam