Die Kristallisation ist eine sehr alte unit-operation. Hierbei wird ein kristalliner Feststoff mit ganz bestimmten Produkteigenschaften, wie Korngröße, Polymorphie oder Fließeigenschaften erzeugt. Kristallisatio-nen können aus einer Lösung, einer Schmelze oder der Gasphase erfol-gen, oder aber durch Rekristallisation eines amorphen Festkörpers oder auch einem anderen Kristall. Die Kristallisation nimmt gerade in der chemischen und pharmazeutischen Industrie einen immer größeren Stel-lenwert ein. Seit vielen Jahren schon bietet das Haus der Technik in Ber-lin den Kurs „Grundlagen und Auslegung von Kristallisationen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie“ an, seit fünf Jahren unter-stützt durch die Zusammenarbeit mit der APV Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik e.V.
Den Tagungsteilnehmern sollen die theoretischen Grundlagen und Mo-dellvorstellungen zur Kristallisation, der Kristallkeimbildung, des Kristall-wachstums und der Agglomeration vermittelt werden. Weiterhin sollen die für die Entwicklung von Kritallisationsverfahren notwendigen Basis-daten und die Grundzüge zur erfolgreichen Entwicklung von Kristallisati-onsverfahren notwendigen Arbeiten dargestellt werden. Dieses schließt Hinweise auf die praktische Durchführung von Verfahren ein. Hierzu ge-hört die Aufnahme von Löslichkeitsdaten, die Analyse des Kristallisati-onsverhaltens des Stoffes und die umfassende Charakterisierung des erhaltenen Produktes. Eine Diskussion von Methoden zur gezielten Mo-difikation von Eigenschaften des Kristallisats und der down-stream Pro-zesse fest-flüssig- Trennung und Trocknung und deren Wechselwirkung mit der Kristallisation rundet den Inhalt des Seminars ab.
Die Veranstaltung wendet sich an Chemiker, Verfahrensingenieure und Betriebschemiker in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in den Sparten Fein- und Spezialchemikalien und in der Grundstoffindu-strie, die Kristallisationsverfahren entwickeln, in den Betriebsmaßstab übertragen oder optimieren. Weiterhin werden Pharmazeuten und Ent-wickler von pharmazeutischen Verfahren, die mehr über die Potentiale der Techniken zur Erzeugung der zu formulierenden Wirkstoffe lernen wollen, angesprochen.
Information
Das ausführliche Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte auf An-frage beim Haus der Technik, Tel. 0201/1803-344 (Frau Wiese), Fax 0201/1803-346, E-Mail: information@hdt-essen.de oder direkt hier:
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