Talentpool für Nachwuchskräfte

Schulen, Berufsschulen und Universitäten verantworten die Ausbildungsbasis der Nachwuchskräfte. Sie sind für ein solides Fundament sowie eine anschließende Spezialisierung ihrer Lernenden zuständig und begleiten diese viele Jahre auf ihrem Weg. Durch den großen Einblick in deren Fachwissen und Softskills können Lehrer und Professoren Empfehlungen an die Wirtschaft aussprechen und so ihre Schützlinge in Unternehmen der Region platzieren. Gesammelt werden die positiven Referenzen in einem softwarebasierten Talentpool der Younect GmbH. Der Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ der Bundesregierung weiß um den Nutzen von engagierten Mentoren und gewährt den Bildungspartnern kostenfreien Zugang zu der Kompetenz-Datenbank.

Berlin, Juni 2012. Meist wissen frisch gebackene Absolventen nur wenig über potenzielle Arbeitgeber und Karrierechancen in ihrer Region. Daher liegt die Präferenz bei ihren Bewerbungen nicht auf der Stadt, in der sie studiert haben oder ausgebildet wurden. Sie strecken ihre Fühler nach ganz Europa aus. Schon Schulabgänger sind auf ihrer Suche nach Ausbildungsstellen und Studiumplätzen heute zu mehr Mobilität bereit, sodass es größeren wie kleineren Unternehmen schwerer fällt, passende Nachwuchstalente für ihre offenen Stellen und Ausbildungsplätze zu finden. Der daraus resultierende, zunehmende Personalmangel treibt Städte dazu an, ihre Toptalente zu halten. Die Personalnetzwerker von Younect kennen das Problem der Konkurrenz unter den Regionen und wirken diesem durch Vernetzung von Wirtschaftsgrößen und Lehrinstitutionen entgegen. Schulen und Hochschulen empfehlen in einer auf Region und Branche zugeschnittenen Online-Datenbank ihre guten bis herausragenden Absolventen mit persönlicher Notiz und Bemerkung. Die Young Potentials werden so mit einem digitalen Empfehlungsschreiben ins Rennen geschickt.

Bewerber auf Empfehlung

Als Initiator fungieren Städte und Wirtschaftsförderungen, Verbände, Lehrende und Clusterinitiativen, welche die Vorteile für den gesamten Standort erkennen. Brancheninterne Firmen greifen auf die Software zu und erhalten eine Auswahl an bereits empfohlenen Bewerbern für offene Stellen. Parallel speisen sie eigenen Input in die Datenbank ein und erweitern sie stetig um wertvolle Fachkräfte und Empfehlungen. So schafft der Talentpool ein virtuelles Netzwerk, von dem alle Institutionen einer urbanen Region partizipieren, indem es erfolgversprechende Kandidaten ab der ersten Bewerbung an die Stadt bindet. Auszubildende, Absolventen und Praktikanten, die positiv auffallen, erhalten datenschutzrechtlich korrekte Empfehlungen von Bildungsinstitutionen, Mentoren und Firmen. Auch Bewerber mit speziellen Kenntnissen, für die ein Unternehmen gerade keine Kapazität hat, greift das Netzwerk auf. Denn: Bekommt ein guter Bewerber eine Absage, weil er nicht hundertprozentig zur Stellenbeschreibung passt, packt er schnell seine Umzugskisten und kehrt der Stadt den Rücken. Der Talentpool aber erhöht seine Chancen um ein Vielfaches, von einer passenden Firma der Stadt oder ihrer Umgebung gefunden zu werden und signalisiert ihm gleichzeitig, wie wichtig er für den städtischen Arbeitsmarkt und seine Branche ist. Großunternehmen, KMU und Bildungspartner stärken sich so gegenseitig.
Mentoren, die Empfehlungen aussprechen und neue Talente in den Pool speisen, haben einen kostenlosen Zugang und unterstützen ihre Schützlinge mit nur wenigen Klicks. Unternehmen, die sich interessante Bewerber anzeigen lassen, bezahlen eine symbolische Gebühr von 35,00 Euro pro Jahr.