Die gemeinsame Erfolgsgeschichte der SRH FernHochschule Riedlingen und der Stadt Ellwangen zeigt sich im deutlichen Anstieg der Ellwanger Studierendenzahlen auf nunmehr rund 130 zum gerade beginnenden Wintersemester. Aus diesem Anlass haben die Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Julia Sander, und Oberbürgermeister Karl Hilsenbek bei einer Feierstunde die 100. Studierende und viele ihrer 41 Erstsemesterkollegen begrüßt. In ihrem Ellwanger Studienzentrum bietet die SRH FernHochschule Riedlingen seit 2009 den Bachelor-Fernstudiengang „Lebensmittelmanagement und -technologie (B.Sc.)“ mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung“ an, der in seinem Konzept bundesweit einmalig ist.
„Wir sind sehr stolz, dass die gemeinsamen Anstrengungen, die wir mit der Stadt Ellwangen und dem Förderverein „Berufsbegleitendes Studium Ellwangen“ unternommen haben, jetzt solche Früchte tragen“, freut sich Julia Sander. Oberbürgermeister Hilsenbek ergänzt: „Die SRH ist eine wesentliche Bereicherung der Schul- bzw. der Studienlandschaft in Ellwangen und für die Stadt insgesamt. Deshalb kann ich für die Stadt mit Fug und Recht sagen, dass die Unterstützung, die der Gemeinderat seinerzeit beschlossen hat und die im Wesentlichen neben einer finanziellen Förderung auch die Bereitstellung von Räumlichkeiten umfasst, ein richtiger und für die Stadt vorteilhafter Entschluss war“.
Die 100. Studierende Verena Joachimsthaler kommt wie viele ihrer Kommilitonen direkt aus der Praxis. Die 26-jährige stammt aus Nordrhein-Westfalen und arbeitet bei der Dr. Oetker Frischeprodukte Moers KG. Nach ihrem Abitur hatte sie eine dreijährige Ausbildung zur milchwirtschaftlichen Laborantin und später eine Weiterbildung zur milchwirtschaftlichen Labormeisterin absolviert. Neben ihrer Tätigkeit im Labor ist sie zudem als Ausbilderin für milchwirtschaftliche Laboranten im Einsatz. Seit 2012 ist Verena Joachimsthaler Mitglied im Prüfungsausschuss der milchwirtschaftlichen Laboranten in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Aufgrund ihrer sehr guten Leistungen in Ausbildung und Meisterprüfung erhält Verena Joachimsthaler – wie auch eine Kommilitonin aus einem höheren Semester – für ein Jahr ein Deutschlandstipendium. Die beiden Stipendien werden je zur Hälfte von der öffentlichen Hand und der Bürgerstiftung Ellwangen finanziert.
Studierende aus vielen Bereichen und Regionen
Die Studierenden des Studiengangs Lebensmittelmanagement und -technologie kommen aus verschiedenen Bereichen der Nahrungsmittelindustrie, der Behörden, des Handels und der Gastronomie. Viele von ihnen haben als Zulassungsvoraussetzung nicht das Abitur, sondern eine Meisterprüfung oder damit vergleichbare Weiterbildung. Bei einem Teil der Studierenden investieren die Arbeitgeber in deren akademische und gleichzeitig praxisorientierte Weiterbildung, indem sie die Studiengebühren übernehmen. Andere Studierende zahlen die Gebühren aber auch selber, um ihre beruflichen Aufstiegschancen zu verbessern.
An zehn Wochenenden pro Semester reisen die Studierenden aus ganz Deutschland sowie aus dem Ausland nach Ellwangen, um in dem Studienzentrum an Prüfungen und Präsenzveranstaltungen teilzunehmen. Dort arbeiten sie in kleinen Gruppen zusammen mit ihren Professoren oder Lehrbeauftragten und führen praktische Laborübungen z.B. im Themenbereich Lebensmittelmikrobiologie durch.