Einblicke in Europäische Förderprogramme

Die Europäische Union fördert in vielfältiger Weise die strukturelle und wirtschaftliche Entwicklung in Europa. Aufgrund der Vielzahl an partnerschaftlichen Beteiligungen oder konkreten Förderprojekten und -aufrufen ist die Wahrung des Überblicks über die Möglichkeiten und die aktive Teilnahme an Europa nicht immer ganz einfach. Deshalb hatte der Arbeitskreis Europa in der Region Heilbronn-Franken am 4. Juli 2016 eine halbtägige Informationsveranstaltung angeboten. Gut 50 Teilnehmer, vorwiegend aus der kommunalen Verwaltungen, nahmen dieses Angebot an und informierten sich über die Fördersystematik und einzelnen Förderprogramme.
Zu Beginn der Veranstaltungen unterstrichen Werner Gassert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hohenlohekreis und der Landrat des Hohenlohekreises Dr. Matthias Neth in ihren Grußworten die Bedeutung Europas für die Kommunen, die Wirtschaft und Gesellschaft auch in Heilbronn-Franken. Wichtig sei die Wahrnehmung vor Ort und dazu tragen verschiedene Förderprogramme bei, die die Bürgerinnen und Bürger mit Europa in Verbindung bringen.
Den inhaltlichen Teil der Informationsveranstaltung bestritt Caroline Bogenschütz vom Europabüro der baden-württembergischen Kommunen aus Brüssel. In einem ersten Veranstaltungsteil stellte sie neben den Grundlagen der Fördersystematik konkret drei Förderprogramme vor, die für die lokale Ebene von Bedeutung sind:
AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds),
EfBB (Europa für Bürgerinnen und Bürger)
Erasmus+ (Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport)
Im zweiten Teil gab sie unter anderem Tipps zur Antragsstellung. Dabei ging es immer wieder um eine gute Vorgehensweise bei der Gewinnung von internationalen Partnern, die in vielen Programmen erforderlich sind. Darüber hinaus stellte sie auch das Dienstleistungsangebot des Büros der baden-württembergischen Kommunen vor und munterte die Teilnehmer dazu auf, aktiv die Möglichkeiten Europas zu prüfen und zu nutzen.
Hintergrundinformationen:
Der Arbeitskreis Europa in der Region Heilbronn-Franken setzt sich aus den Europabeauftragten der Stadt- und Landkreise, Europe direct mit dem Europabüro in Wolpertshausen, der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH sowie einer Vertretung der Europaunion zusammen. Der Arbeitskreis kommt seit Ende 2013 in regelmäßigen Abständen zu Sitzungen zusammen um aktuelle EU-Themen mit regionalem Bezug zu diskutieren sowie die gebietsübergreifende Zusammenarbeit und die Durchführung gemeinsamer Aktionen zu erörtern. Das Ziel ist dabei auf unterschiedlichen Ebenen und mit vielfältigen Themen Europa in der Region Heilbronn-Franken ein Gesicht zu geben, die Region in Europa bekannter zu machen und auch Europa den Bürgern näher zu bringen.