Die Zahlen des Instituts für Mittelstandsforschung sprechen eine klare Sprache: Trotz nachlassender Dynamik bei gewerblichen Existenzgründungen im letzten Quartal 2010 wagten insgesamt mehr Menschen als im Vorjahr den Schritt in die Selbstständigkeit. Über 400.000 Existenzgründungen in einem Jahr. Nach Abzug der Liquidationen entspricht das Gründungssaldo einer Steigerung um 14.200 bezogen auf das Vorjahr.
Dennoch – das zeigt eine Studie des Deutschen Industrie- und Handelkammertags – fehlt vielen Neugründungen das notwendige Innovationspotenzial, um am Markt zu bestehen. Zudem sind viele Neugründer schlecht vorbereitet und können nicht deutlich machen, welche Vorteile sie im Vergleich zum Wettbewerb bieten, berichtet DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben.
Soviel ist klar: Für ein Gelingen ist kaufmännisches Know-how quasi unverzichtbar. Doch selbst ein wirtschaftswissenschaftliches Studium ist noch kein Garant für Erfolg. Denn neben der Theorie bieten die wenigsten Studiengängen auch konkrete Praxisphasen an. Doch Theorie hört erst auf, grau zu sein, wenn sie im unternehmerischen Kontext angewendet wird. Das haben auch einige deutsche Hochschulen erkannt und bieten zunehmend duale Studiengänge an. Ein besonderes Konzept setzt die Steinbeis-Hochschule Berlin mit ihren Projekt-Kompetenz-Studiengängen um. Hier bearbeiten Jungakademiker zwei Jahre ein strategisch ausgerichtetes Projekt in einem Unternehmen und erwerben parallel dazu einen staatlich anerkannten Master in Management. Das ist nicht zuletzt für Wirtschaftswissenschaftler interessant, die sich einerseits fachlich weiterqualifizieren möchten und andererseits Praxiserfahrung sammeln wollen – denn Wissen gepaart mit Erfahrung ist der beste Garant für unternehmerisches Gelingen. Interessante Stellen für das duale Masterprogramm aus den unterschiedlichsten Bereichen gibt es unter: http://www.steinbeis-mba.de/stellenangebote/