Gehörlose ?als Gebärdensprachdolmetscher

Seit kurzem ist es in Deutschland möglich, dass taube Menschen ein Studium für Gebärdensprachdolmetscher absolvieren. Der gehörlose Knut Weinmeister war unter den ersten Absolventen, die in 2011 in Hamburg dieses Studium absolviert haben.
„Taube Gebärdensprachdolmetscher sind von klein auf mit der Gebärdensprache und der Kultur der tauben Menschen vertraut. Sie kennen ihre Bedürfnisse aus erster Hand und deshalb können sie sich als Dolmetscher besonders gut an die Anforderungen der tauben Kunden anpassen“- so Weinmeister.
Diese tauben Gebärdensprachdolmetscher können aber auch je nach Bedarf bei Übersetzungen in die amerikanische, die englische und weitere Gebärdensprachen oder Schriftsprachen eingesetzt werden. Das Studium, das nur an der Uni in Hamburg angeboten wird, dauert eineinhalb Jahre. Für die tauben Dolmetscher gelten bei ihren Einsätzen die gleichen ethischen Grundlagen, wie für die hörenden Gebärdensprachdolmetscher; auch sie müssen die Berufs- und Ehrenordnung (BEO) befolgen und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Die unterschiedlichen Übersetzungsabläufe bei hörenden und gehörlosen Referenten sowie weitere Details finden Sie im Interview von Judit Nothdurft auf http://www.deafservice.de/de/expert.php?mexp=31

Die Firma Judit Nothdurft Consulting (www.jnc-business.de) berät seit 2007 Firmen zu den Themen Barrierefreiheit, Inklusion und unterstützt sie bei Marketing-, und Presseaktivitäten, um auch die hörgeschädigte/gehörlose Zielgruppe erreichen zu können. Neben der konsultativen Tätigkeit coacht Judit Nothdurft branchenübergreifend Firmen, um den Umgang und die Kommunikation mit Hörgeschädigten zu erlernen. Judit Nothdurft Consulting ist Initiator und Betreiber des Serviceportals für Hörgeschädigte / Gehörlose www.deafservice.de