Gelungene Lehrer-Fortbildungsveranstaltung zum „GeoKoffer“

Am Freitag, 23. Mai 2014 fand eine außergewöhnliche Fortbildungsveranstaltung für Lehrer zum Thema „Geokoffer“ in Ostfildern, Haus der Baustoffindustrie statt. Veranstalter waren die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg (ISTE) und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg. Angesprochen waren Lehrer aller Schularten, die sich in sehr großer Zahl anmeldeten, so dass die Veranstaltung bereits im Vorfeld ausgebucht war.
Die Fortbildung galt dem neuen multimedialen Bildungspaket „GeoKoffer“. Mit seiner Hilfe wird schulischer und außerschulischer Unterricht in Sachen Geologie zum echten Erlebnis. Ausgestattet mit USB-Stick, Gesteinskarten, Filmen, PowerPoint-Präsentationen und gesägten, angeschliffenen Gesteinshandstücken garantiert er faszinierenden Unterricht und präsentiert sich als neues Lerninstrument für die Jugend- und Erwachsenbildung. Im Rahmen des Fortbildungsseminars für Lehrer wurden die Möglichkeiten des GeoKoffers und seine optimale Verwendung im Unterricht vorgestellt. Des Weiteren konnten die vorhandenen Medien praktisch erprobt und einige Versuche und Experimente im Labor gemeinsam nachgestellt werden.
Als Ergebnis dieser ersten GeoKoffer-Veranstaltung konnte festgehalten werden, dass die Fortbildung nicht nur gelungene Praxisbeispiele für die Umsetzung vermittelt und „Berührungsängste“ abbaut , sondern für den Einsatz des GeoKoffers in Veranstaltungen unerlässlich ist!

In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 20.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.
Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.
Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als „Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V.“ gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.