Gemeinsamer Luxus statt einsamer Spärlichkeit

„Jemand, der zur Untermiete wohnt, hat kein Geld für eine eigene Wohnung.“ Dieser Aussage stimmt heute nur jeder Vierte zu. 65 Prozent hingegen sehen im WG-Leben kein Armutszeugnis der Bewohner. „Gerade in Großstädten entscheiden sich immer mehr junge Menschen dafür, auch nach ihrer Ausbildung in Wohngemeinschaften zu leben. Das spart nicht nur Geld und macht es zugleich möglich, in die gut gelegene Traum-Wohnung mit Parkett, hohen Wänden und viel Platz zu ziehen, statt sich mit einer kleinen, aber im Verhältnis oft teureren und unkomfortableren Bleibe zu begnügen. Auch findet man durch das Zusammenleben mit Gleichgesinnten einfacher sozialen Anschluss. Und das ist vielen nicht nur beim Umzug in eine fremde Umgebung wichtig“, erklärt 123-untermiete.de-Gründer Tim Busse.

Selbst unter Existenzgründern und Unternehmern sind Untermietobjekte zunehmend beliebter. So meint nur jeder Vierte, dass sich einzig finanziell angeschlagene Unternehmer für das Gemeinschaftsbüro oder die Lagerhalle zum Teilen entscheiden. 65 Prozent hingegen glauben nicht, dass die Entscheidung für die Untermiete von der Liquidität abhängt. Zudem meint gerade einmal jeder Achte, dass Untermietverhältnisse im Job einen unprofessionellen Eindruck machen.

„Wie im Privatleben entdecken die Deutschen zunehmend auch im Geschäftsleben die Vorteile vom teilenden Miteinander: geringere Fixkosten, kurze Mitverträge, Gemeinschaft und Austausch“, sagt Tim Busse. „Und so können sich auch Geschäftsleute eher das schicke Büro in zentraler Lage leisten.“

Zur Umfrage
An der im Mai und Juni 2010 vom Immobilienportal 123-untermiete.de initiierten Online-Umfrage nahmen insgesamt 530 Studenten, Praktikanten, Berufseinsteiger, Berufserfahrene sowie Mitarbeiter aus dem Management und der Unternehmensführung teil. Sie wurden sowohl zu privaten (375 Teilnehmer) wie auch zu geschäftlichen Erfahrungen und Einstellungen (155 Teilnehmer) hinsichtlich Untermietverhältnissen befragt. Zu den Fragen gehörten:

1. Wie sehr stimmen Sie der folgenden Aussage zu?
„Jemand, der zur Untermiete wohnt, hat kein Geld für eine eigene Wohnung.“

stimme ich voll und ganz zu 6%
stimme ich zu 18%
weiß nicht 11%
stimme ich weniger zu 39%
stimme ich gar nicht zu 26%
keine Antwort 0%

2. Wie sehr stimmen Sie der folgenden Aussage zu?
„Untermietverhältnisse kommen dann in Frage, wenn man sich nichts anderes leisten kann.“

stimme ich voll und ganz zu 0%
stimme ich zu 14%
weiß nicht 19%
stimme ich weniger zu 51%
stimme ich gar nicht zu 14%
keine Antwort 2%

3. Wie sehr stimmen Sie der folgenden Aussage zu?
„Untermietverhältnisse im Geschäftsleben machen einen unprofessionellen Eindruck.“

stimme ich voll und ganz zu 2%
stimme ich zu 10%
weiß nicht 14%
stimme ich weniger zu 47%
stimme ich gar nicht zu 25%
keine Antwort 2%