Hochschulausgaben 2016 auf 52 Milliarden Euro gestiegen

Im Jahr 2016 stiegen die Ausgaben der
öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland für
Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf 52,1 Milliarden Euro. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 4 %
mehr als im Jahr 2015 (50,0 Milliarden Euro).

Mit 30,0 Milliarden Euro waren die Personalausgaben – wie in den
Jahren zuvor – der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen
(2015: 28,9 Milliarden Euro). Sie machten 58 % der gesamten
Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 17,5
Milliarden Euro (2015: 16,8 Milliarden Euro). Für Investitionen
wurden 4,6 Milliarden Euro aufgewendet (2015: 4,4 Milliarden Euro).

Auf die Universitäten (ohne medizinische
Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel
2016 ein Ausgabevolumen von 20,5 Milliarden Euro, das war knapp 1 %
mehr als 2015. Die medizinischen
Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten
für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 24,2 Milliarden Euro (+ 7
%) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich
Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich 2016 gegenüber dem Vorjahr
um 4 % auf 6,6 Milliarden Euro.

Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem
beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die
Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90
% von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die
Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 6 % auf
18,2 Milliarden Euro. Die Einwerbung von Drittmitteln der Hochschulen
erhöhten sich im Jahr 2016 auf 7,5 Milliarden Euro (+ 1 %) nur
geringfügig gegenüber dem Vorjahr. Die Drittmitteleinnahmen sind in
erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten
einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften
bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die
Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,5 Milliarden Euro), der Bund (2,0
Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,5 Milliarden
Euro).

Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden
stiegen 2016 um 7 % und lagen bei 1,2 Milliarden Euro.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Marco Threin,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 43 11
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell