IB ist auch bei der Alphabetisierung ein verlässlicher Partner Internationaler Alphabetisierungstag am 8. September / In Deutschland können 7,5 Millionen Menschen nicht richtig lesen und schreiben

Jedes Jahr wird am 8. September daran
erinnert, dass es in vielen Ländern immer noch ein Privileg ist,
Lesen und Schreiben zu können. Zum 54. Mal hat die UNESCO in diesem
Jahr den Internationalen Alphabetisierungstag ausgerufen.

Ziele der internationalen Alphabetisierungsarbeit sind vor allem
der Abbau von Analphabetismus, die Entwicklung geeigneter Lehr- und
Lernmaterialien und die qualifizierte Aus- und Weiterbildung von
Lehrerinnen und Lehrern. Für die UNESCO ist Bildung der Schlüssel für
nachhaltige, menschliche Entwicklung und für die Überwindung von
Armut.

2018 steht der Alphabetisierungstag weltweit unter dem Thema
“Literacy and skills development“ – “Alphabetisierung und
Kompetenzentwicklung“. In diesem Jahr werden Projekte und Programme
in den Mittelpunkt gestellt, die integrierte Ansätze verfolgen, das
heißt, dass hier die Alphabetisierung auch die Entwicklung
beruflicher Kompetenzen fördert.

Auch in Industrieländern gibt es viele Erwachsene mit einer
geringen Lesekompetenz, bei denen man sich fragt, wie sie ihr Leben
selbstständig gestalten können. Das belegt unter anderem die
PIAAC-Studie der OECD aus dem Jahr 2013. In Deutschland können rund
7,5 Millionen Menschen auch nach ihrem Schulbesuch nicht ausreichend
lesen und schreiben. Das reduziert ihre Chancen beruflich und privat
drastisch.

Der IB ist Partner der AlphaDekade 2016 bis 2026 des
Bundesbildungsministeriums. Ziel ist es, die Lese- und
Schreibkompetenzen von Erwachsenen und andere Bereiche der
Grundbildung deutlich zu verbessern. Der IB unterstützt diese
Menschen mit Angeboten, wie Alphabetisierungskursen,
niedrigschwelligen Lernangeboten oder begleitende Maßnahmen in der
beruflichen Bildung, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
ihren Lernprozess aktiv selbst mitgestalten können.

Als bewährter Partner in der pädagogischen Praxis setzt sich der
IB für die Entwicklung innovativer Ansätze im Bereich Grundbildung
und Alphabetisierung ein, sei es bei der Weiterentwicklung von
Lernmaterialien oder in der Durchführung von Modellprojekten.

Aufgrund seines breiten Angebotsspektrums stehen viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB in Kontakt zu potenziellen
Lernenden. Damit sie diese sensibel und angemessen unterstützen
können, bietet der IB Fortbildungen für Fachkräfte der Sozialen
Arbeit und Beruflichen Bildung an, aber auch denen, die bei der
Vermittlung und Integration aktiv sind.

Außerdem startet am 15. September 2018 das durch das
Bundesbildungsministerium geförderte Projekt Delta-Netz: Modelle zur
Grundbildung im Quartier, an dem neben der ZGF die Standorte Koblenz,
Suhl, Neuenhagen und Schwerin beteiligt sind. Im Rahmen dieses
Projektes werden im IB innerhalb von drei Jahren erfolgreiche und
übertragbare Modelle zur Grundbildung im
Quartier/Sozialraumentwickelt und in Kooperation mit der
IB-Hochschule wissenschaftlich begleitet.

Neben diesen Projekten wird sich der IB auch in den kommenden
Jahren aktiv im Rahmen der Gremien- und Netzwerkarbeit für den Abbau
von Analphabetismus einsetzen, um mehr Menschen Teilhabemöglichkeiten
zu eröffnen.

Pressekontakt:
Internationaler Bund (IB)
Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V.
Dirk Altbürger (Pressesprecher)
Tel. 069 94545112 u. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de

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