38 600 Gasthörerinnen und Gasthörer besuchten im
Wintersemester 2010/2011 Lehrveranstaltungen an deutschen
Hochschulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, gehörten davon 49% oder 18 800 Gaststudierende der
„Generation 60 plus“ an. Während die Gesamtzahl der Gasthörerinnen
und Gasthörer in den letzten zehn Jahren um 1% gesunken ist, hat die
Zahl der über 60-jährigen Gaststudierenden um 25% zugenommen. Das
Durchschnittsalter der Gasthörerinnen und Gasthörer ist seit dem
Wintersemester 2000/2001 von 49 auf 52 Jahre gestiegen.
Fast die Hälfte (18 400) der Gaststudierenden waren Frauen. Rund
6% (2 400) besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Mit 4 900
Gasthörerinnen und -hörern war Geschichte das beliebteste
Studienfach, gefolgt von Wirtschaftswissenschaften (4 500) und
Philosophie (3 600). Gasthörerinnen und -hörer können auch ohne
formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen
der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich,
dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und
ist damit ein wichtiges Element im Kontext des „lebenslangen
Lernens“.
Ordentlich immatrikuliert waren im Wintersemester 2010/2011
insgesamt 2,21 Millionen Studierende. Davon waren lediglich 0,2% über
60 Jahre alt. Im Vergleich zu der großen Zahl der ordentlich
immatrikulierten Studierenden machen Gasthörerinnen und -hörer nur
knapp 2% aus.
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Pia Brugger, Telefon: (0611) 75-4168, www.destatis.de/kontakt
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