Mitbestimmung im demografischen Wandel

Mit dem Auslaufen der ATZ-Förderung, der Anhebung des Renteneintrittalters und ins-besondere den dynamischen Alterungseffekten in der Belegschaft, verlieren die be-kannten und seit Jahren praktizierten Lösungen zunehmend an Bedeutung. Wir helfen Ihnen, individuelle Lösungen zur betriebspraktischen Umsetzung einer ge-nerationsgerechten Betriebsratsarbeit zu entwickeln. Im Zentrum des Seminars stehen die vier zentralen Handlungsfelder einer generationsgerechten Betriebsratsarbeit:
– Leistungs- und gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung
– Lern- und kompetenzförderliche Arbeitssysteme
– Sicherung der Beschäftigung und Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit
– Gleichbehandlung ohne „Gleichmacherei“

Entlang erprobter Praxis zeigen wir Ihnen Möglichkeiten und Wege auf, selbständig die aktuelle Altersstruktur zu analysieren, Entwicklungen zu simulieren, aktuell dringliche und zukünftig wichtige Handlungsfelder zu identifizieren und die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine aktive Rolle des Betriebsrates im demografischen Wandel zu begründen. In einem speziellen Praxis-Teil widmen wir uns dabei ihrer jeweiligen betrieblichen und regionalen Ausgangssituation und simulieren auf ihrer Datenbasis die zukünftige altersstrukturelle Entwicklung ihres Unternehmens.
– Zahlen, Daten, Fakten
– Demografischer Wandel in Gesellschaft und Region
– Demografischer Wandel Effekte auf den Arbeitsmarkt
– Betriebliche Altersstrukturtypen oder wie wirkt sich Wachstum, Innovation und Investition auf die betriebliche Altersstruktur aus
– Aktuelle Effekte; ATZ, Rente, drohende Altersarmut
– Demografie in Tarifwerken (Stahl & Chemie)
– Konsequenzen für die praktische Betriebsratsarbeit
– Sozialplanstellen vs. alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung
– Gesundheitsförderung vs. gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung
– Lernförderliche Arbeitssystemgestaltung
– Kompetenzorientierte Personaleinsatzplanung
– Lebenslaufbahnplanung
– Leitbilder einer Demografie gerechten Betriebsratsarbeit
– Das Instrument der Altersstrukturanalyse – Einsatz, Analyse, Interpretation und Information an die Kollegen
– Rechtliche Grundlagen für die Betriebsratsarbeit
– Personaleinsatzplanung (§92,. § 74, §75 BetrVG )
– Personalrekrutierung (§99, § 93, § 75 BetrVG / §1, §2, §7, §10, §11 AGG/ § 14 TzBfG/ SGB III)
– Qualifizierung und Weiterbildung (§§92, 96, 97, 98 BetrVG/ § 417 SGB III & besondere Regelungen in Qualifizierungstarifverträgen)…
– Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz (§§ 87, 89, 90, 91, BetrVG, ArbSchG, ArbZG, GefVo, BildschirmVO)
– Arbeitsorganisation & Arbeitszeit (§ 87 BetrVG)
– Beschäftigungssicherung und Beschäftigungsausstieg (§ 111 BetrVG)
– Praxisteil
– Analyse der betrieblichen Ausgangssituation mit HCscore³
– Simulation der dynamischen Effekte auf die betriebliche Altersstruktur
– Ableitung von Handlungsfeldern
– Überblick zu geeigneten Instrumenten und Methoden betrieblicher Gestaltung
– Entwicklung und Umsetzung eines betrieblichen Konzeptes der generationsgerechten Betriebsratsarbeit