Freiburg/Düsseldorf, 10. Januar 2010 – Sie sind nicht uneingeschränkt beliebt, die
Mitarbeitergespräche. Nicht bei Vorgesetzten, nicht bei den Beschäftigten. Schließlich
lauert stets unterschwellig die Angst, etwas Falsches zu sagen – über den Betrieb, die
Kollegen, das Arbeitsklima, die Kunden, die eigenen Entwicklungswünsche. Und hier
beginnt das Missverständnis: „Das Mitarbeitergespräch, eigentlich als
Motivationsinstrument in der Personalführung angelegt, verkommt schnell zu einem
lästigen Pflichttermin, den man nur unbeschadet überstehen will“, so die Erfahrung von
Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services
spezialisierten Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de.
„Ein Mitarbeitergespräch soll Ziele definieren und die Mitarbeiterleistung sachlich
analysieren. Dann kann man mit den Ergebnissen auch weitere Verbesserungen
vorantreiben“, so der Personalexperte. Besonders in Zeiten größerer Veränderungen
und Reorganisationen innerhalb eines Unternehmens hält der Harvey Nash
Geschäftsführer Mitarbeitergespräche außerhalb festgelegter Zeitintervalle für sinnvoll,
um die direkte Kommunikation zwischen Führung und Beschäftigten zu intensivieren.
Zeitmangel und Überheblichkeit auf Seiten des Vorgesetzten sind dagegen oft die
Stolpersteine, die den Erfolg des Mitarbeitergesprächs behindern. Gute Vorarbeit ist
daher das A und O. „Gründliche Vorbereitung ist wichtig, etwa eine halbe Stunde sollte
vorab darauf verwendet werden. Führungskräfte, die durch schlechte Vorbereitung
auffallen, verspielen den Respekt ihrer Mitarbeiter“, berichtet dazu die Wochenzeitung
DIE ZEIT http://www.zeit.de. Umgekehrt gelte allerdings auch für den Arbeitnehmer, „das
Gespräch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, und nicht nur mit Dank und Lob,
sondern auch kritischem Feedback und Verbesserungswünschen zu rechnen. Darum
gehört auch für ihn ein Rückblick auf die geleistete Arbeit und eine realistische
Selbsteinschätzung zur Vorbereitung.“
Weil sich Führungskräfte oft schlecht vorbereiten, verschenken sie die Möglichkeiten
einer professionellen Personalführung, so die Analyse des im Haufe-Verlag
http://www.haufe-lexware.com erschienen Standardwerks „Mitarbeitergespräche“ von
Wolfgang Mentzel, Svenja Grotzfeld und Christine Haub. Um mögliche Fehler zu
umgehen, befasst sich das Werk mit den Grundlagen für die Vorbereitung und Führung
von effizienten Mitarbeitergesprächen. Zudem gibt das Buch konkrete Anweisungen für
unterschiedliche Gesprächssituationen. Dabei werden alle Gesprächstypen beleuchtet,
vom Einstellungsgespräch über das Beurteilungsgespräch bis hin zum
Abgangsgespräch. Neu in der neunten Auflage ist unter anderem die Darstellung der
Vorgehensweise im moderierten Teamgespräch. Mit der wachsenden Bedeutung der
Teamarbeit steigt auch die Relevanz von Teambewertungen. Im Gegensatz zum
geleiteten sollen im moderierten Teamgespräch durch die Moderation das Wissen und
die Erfahrung der gesamten Gruppe gefördert werden.
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