OTT-Studie: 45 Prozent der 18-24-Jährigen würden gerne mit Virtual-Reality-Anwendungen in TV-Rollen schlüpfen – der Favorit: Sheldon Cooper

Zum dritten Mal haben Prof. Dr. Anna Schneider,
Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius,
Fachbereich Wirtschaft & Medien in Köln, und Dr. René Arnold vom
Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und
Kommunikationsdienste (WIK) das Konsumentenverhalten in Bezug auf
Streamingdienste in Deutschland untersucht. Erstmals sind die beiden
Forscher dabei der Frage nachgegangen, ob Augmented Reality (AR) und
Virtual Reality (VR) bei den deutschen Konsumenten tatsächlich vor
dem Durchbruch stehen.

Im Internet gibt es zahlreiche Streaming-Dienste: Wie aber nutzen
Konsumenten Angebote wie Amazon Prime Video oder Netflix? Welche
Konsequenzen hat dies für das klassische Fernsehen? Wächst der Markt
von Musikstreaming-Diensten auch weiterhin?

Seit 2015 führen Prof. Dr. Anna Schneider und Dr. René Arnold
jährlich repräsentative Befragungen zum Nutzungsverhalten von
Streamingdiensten in Deutschland durch. 2017 wurden insgesamt 2.036
Personen online befragt und 20 qualitative Interviews geführt. Die
Ergebnisse zeigen: Der Trend zum Streaming ist ungebrochen. Einzig
bei den Musikstreaming-Anbietern wie Spotify lässt sich ein
langsameres Wachstum – insbesondere bei älteren Altersgruppen –
verzeichnen. Ganz anders ist die Entwicklung bei
Videostreaming-Anbietern. Hier hat sich die Anzahl der Nutzer seit
der letzten Welle erneut substantiell erhöht. Der größte Gewinner in
Deutschland unter den Diensten ist Netflix. In der Gruppe der 18 bis
24-Jährigen überholt das amerikanische Portal sogar den ehemals
unangefochtenen Marktführer Amazon Prime Video. Begründet wurde dies
im Rahmen der Einzelinterviews unter anderem mit der besseren
Bedienbarkeit, den treffsicheren Empfehlungen und den zahlreichen,
hochwertigen Originalinhalten von Netflix.

Erstmals wurde in der Studie untersucht, ob AR und VR als neue
Formen der Mediennutzung das Verhalten von Konsumenten in Zukunft
beeinflussen werden. So könnten VR-Anwendungen den Zuschauern
zukünftig ermöglichen, in die Haut einer Serienfigur oder eines
Filmprotagonisten zu schlüpfen. Doch sind die deutschen Konsumenten
dazu bereit, sich auf solche neuen Formen einzulassen? Die Ergebnisse
zeigen, dass die Bereitschaft stark vom Alter beeinflusst wird.
Insgesamt kann sich rund ein Viertel der Deutschen vorstellen, mit
Hilfe dieser Technologie noch tiefer in Videoformate einzutauchen.
„Überraschend waren die Auswertungen hinsichtlich der Frage, in
welche TV-Rolle man gerne schlüpfen würde“, erklärt Schneider. „Es
zeigte sich, dass Frauen deutlich mehr Interesse an der Übernahme von
Männerrollen haben als Männer an Frauenrollen. Der Seriencharakter
des unkonventionellen und hochintelligenten Sheldon Cooper aus der
Serie „The Big Bang Theory“ ist für Frauen wie Männer gleichermaßen
reizvoll. Keine andere Serienfigur ist im direkten Vergleich so
beliebt.“, so die Psychologieprofessorin weiter.

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit rund 12.000 Studierenden
zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in
Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das
„Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der
Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die
Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft
& Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr
„breites und innovatives Angebot an Bachelor- und
Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr
„überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre
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