Heidelberg / Asunción, 22. März 2013
Um den Aufbau einer deutsch-paraguayischen Universität zu ermöglichen, hat das Parlament von Paraguay in Rekordzeit ein neues Gesetz verabschiedet. Keine 24 Stunden nach der Zustimmung im Kongress hat der Senat gestern in Asunción das Gesetz gebilligt. Es musste extra eingebracht werden, da es nicht auf der regulären Tagesordnung stand.
Damit haben die beiden Kammern des Parlaments die letzte Hürde zum Aufbau der bi nationalen Universität beseitigt. Das paraguayische Hochschulgesetz 4351/11 hatte bislang die Gründung neuer Universitäten untersagt. Für die geplante SRH Hochschule wurde nun eine Ausnahme ermöglicht.
„Private Bildungsangebote aus Deutschland genießen in Lateinamerika höchstes Ansehen. Wirtschaft und Kultur können von dieser Kooperation nur profitieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der SRH, Prof. Klaus Hekking.
Erst vergangene Woche (am 13.3.13) hatten Außenminister Guido Westerwelle und Staatsministerin Cornelia Pieper mit der paraguayischen Regierung ein Abkommen zur Anerkennung der bi-nationalen Universität geschlossen. Die Unterstützung aus dem Auswärtigen Amt habe das nötige Gesetzesvorhaben in Paraguay beflügelt, meinte Prof. Hekking.
Die SRH Holding, eine unabhängige und gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Heidelberg, betreibt bundesweit Krankenhäuser, Bildungszentren und 6 Hochschulen mit insgesamt 7.000 Studierenden.
In Kooperation mit dem Industrieverband Unión Industrial Paraguaya (UIP) will die SRH in Asunción Studiengänge in Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften anbieten, um die Industrialisierung des Landes zu unterstützen. Im ersten Schritt werden SRH und UIP zusammen 5 Mio. Euro in eine Stiftung einbringen, die dann als Trägerin die bi-nationale Universität gründet.
Hinweis zur Recherche
Der folgende Link führt zur entsprechenden Meldung der paraguayischen Tageszeitung „abc Color“:
http://www.abc.com.py/edicion-impresa/politica/sancionan-creacion-de-universidad-de-la-uip-552226.html