Schüleraustausch aus dem Internet? Wo das Internet nützlich ist und worauf man bei der Recherche im Netz achten muss

Das Auslandsjahr, der Schüleraustausch, und das Gap Year im Anschluss an die Schulzeit werden bei jungen Leuten immer beliebter. Das Angebot ist vielfältig und wenig transparent. In der Fülle der Angebote kann man kaum erkennen, welches Angebot passt ist und welche Austausch-Organisation seriös ist. Damit stellt sich die Frage: „Woher bekomme ich gute und zuverlässige Informationen. Kann ich das Auslandsjahr vielleicht einfach online buchen?“
Was findet man im Internet? Das Netz bietet zum Thema Schüleraustausch sehr unterschiedliche Dinge. Dazu gehören die Webseiten der Anbieter, die ihre Programme vorstellen und teilweise versuchen, zur online-Buchung zu animieren. Dann gibt es eine Reihe kommerzieller Vergleichsseiten, die dem Benutzer die gelisteten Organisationen und deren Programme vorstellen, zumeist mit der Möglichkeit, über einen Link beim jeweiligen Anbieter Informationsmaterial abzufordern. Da diese Seiten sich durch Provisionen, Abschlussprämien und Anzeigen finanzieren, ist sowohl die Auswahl der Angebote als auch die Reihenfolge, in der sie dargestellt werden, gesteuert. Teilweise versuchen diese Seiten auch die Nutzer zu bewegen, direkt online einen Vertrag abzuschließen – ohne jegliche Beratung. Bessere Informationen für die Nutzer bieten nur Seiten, bei denen nicht der Verkauf im Vordergrund steht, sondern die Information und bei denen Anbieter nicht nach dem Kriterium ausgewählt sind, dass sie Provisionen oder Anzeigen bezahlen.
Welche Informationen sind für die Entscheidung zum Schüleraustausch notwendig? Für die Vorbereitung und Entscheidung des Auslandsjahres sind viele Punkte wichtig: Die Ziele des Schüleraustausches, die Wahl des Sprachraumes und des Landes, das Auslandsprogramm, die Dauer und der optimale Zeitraum des Austausches, die Kosten und die Finanzierung. Die Auswahl des konkreten Angebotes und der Austausch-Organisation sollte erst zum Schluss kommen.
Schüleraustausch: Erfahrungsberichte helfen Für die Entscheidung der Schüler und Familien ist es hilfreich, Erfahrungen ehemaliger Austauschschüler zu hören. Das ist dann eine Grundlage für die Entscheidung zur Frage, wohin es gehen soll. Dabei kommt es darauf an, dass die Berichte ungeschminkt und nicht einseitig sind. Am besten gelingt das, wenn man mehrere Berichte bekommt und zwar im persönlichen Kontakt.
Beratung durch seriöse Austausch-Organisationen ist wichtig. Erfahrungsgemäß ist es notwendig, die Details der Programme mit Fachleuten zu besprechen, die auch die individuellen Ideen, Fragen und Erwartungen der Schüler beachten und die Eignung der Schüler für das Auslandsprogramm einschätzen können. Das ist seriös nur nach einem persönlichen Beratungsgespräch möglich.
Was nützt das Internet für die Vorbereitung des Schüleraustausches? Eine qualifizierte Beratung ist online nicht möglich. Damit kann das Internet nur eine Informationsplattform sein, die für eine erste Sichtung des Marktes nützlich ist. Dabei muss man beachten, dass es sehr unterschiedliche Seiten im Netz gibt. Am besten sind Seiten, bei denen fundierte Information im Vordergrund steht. In diesem Sinne ist das Schüleraustausch-Portal als Informationsangebot der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung aufgebaut: schueleraustausch-portal.de.
Was kommt nach der Recherche im Netz? Im Anschluss an die erste Recherche kommt, dass man Erfahrungsberichte einholt und dann das persönliche Gespräch mit mehreren seriösen Austausch-Organisationen führt. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen – die deutschen Schüleraustausch-Messen – der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung. Orte und Termine: aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen unter:
https://www.schueleraustausch-portal.de