Vorstellungsgespräche: Unvorbereitete Unternehmen nerven am meisten

Köln, 16.Oktober 2012. Die Liste der Regeln und Tipps, die Stellensuchende bei einem Vorstellungsgespräch beachten sollten, ist lang. Doch wie gewissenhaft bereiten sich die Unternehmen darauf vor? Wie bewerten Bewerber Personalverantwortliche? Die Umfrage „Was nervt Sie bei der Jobsuche“ der führenden regionalen Jobbörse kalaydo.de im September 2012 ergibt nur ein mäßiges Urteil für die Personaler: Auf die Frage „Was stört bei einem Vorstellungsgespräch am meisten?“ bemängeln 58,3% der Befragten unvorbereitete Gesprächspartner, 53,3% monieren Zeitdruck oder vorzeitigen Abbruch und 47,4% beklagen gar anzügliche Witze und Randbemerkungen.

Das Top 10 Ranking der größten Störfaktoren bei einem Vorstellungsgespräch aus Sicht der Bewerber im Einzelnen:
1. Unvorbereitete Gesprächspartner (Unterlagen werden im Gespräch erst gesichtet)
2. Gesprächspartner unter Zeitdruck oder vorzeitiges Abbrechen des Gesprächs
3. Anzügliche Witze und Randbemerkungen
4. Fragen zum Privatleben
5. Eine der Position nicht angemessene Anzahl Interviewer bzw. zu viele Interviewer
6. Psychologische Fragen (z.B. wie würden andere Menschen Sie beschreiben?)
7. Übermäßiger Gebrauch von Fachvokabular
8. Kritische Anmerkungen zu meinem Lebenslauf/meinen Zeugnissen/meiner Person
9. Fragen zu Stärken und Schwächen
10. Fragen zum aktuellen Gehalt und zu den Gehaltsvorstellungen

Matthias Olten, Leiter der Jobbörse von kalaydo.de: „Wir wollten angesichts des sich verändernden Arbeitsmarkts hin zu einem Bewerbermarkt wissen, wie Stellensuchende das Prozedere einschätzen und wo Optimierungspotenziale für Unternehmen sind. Denn gute Vorstellungsgespräche sind für alle Beteiligte ein Gewinn.“