Weniger Anfänger bei Bildungsprogrammen im Übergangsbereich im Jahr 2017

Im Jahr 2017 begannen 292 000 junge Menschen ein
Bildungsprogramm im Übergangsbereich. Hier können Teilnehmerinnen und
Teilnehmer berufliche Grundkenntnisse erwerben oder einen Haupt-
beziehungsweise Realschul-abschluss nachholen, um ihre Chancen auf
einen Ausbildungsplatz zu verbessern. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, nahm nach den vorläufigen Ergebnissen der
integrierten Ausbildungs-berichterstattung die Zahl der Anfängerinnen
und Anfänger im Übergangsbereich um 3,6 % gegenüber dem Vorjahr ab.

Neben dem Übergangsbereich werden die Bildungsprogramme in der
integrierten Ausbildungsberichterstattung in drei weiteren Sektoren
nachgewiesen: Berufsausbildung, Sekundarbereich II zum Erwerb einer
Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Im Jahr 2017 nahmen rund
2,0 Millionen Personen ein Bildungsprogramm nach der Sekundarstufe I
auf (- 0,6 % gegenüber 2016). Davon begannen 716 000 Personen eine
Berufsausbildung (+ 0,9 %). Die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger,
die in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II eine
Hochschulzugangs-berechtigung erwerben wollen, sank dagegen um 2,0 %
auf 502 000. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nahm um
0,5 % auf 515 000 zu.

Die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und Anfänger entsprach
2017 in etwa dem Niveau des Vorjahres (333 000). Allerdings gab es
unter-schiedliche Entwicklungen innerhalb den einzelnen Sektoren. Im
Übergangsbereich nahm die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und
Anfänger um 6,5 % und in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II um
11,1 % ab. Dagegen stieg die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und
Anfänger in der Berufsausbildung um 11,8 % und im Studium um 2,2 %.

Bei der Berufsausbildung besaßen 10,7 % der Anfängerinnen und
Anfänger nur eine ausländische Staatsangehörigkeit, bei
Bildungsgängen des Sekundarbereichs II waren es 6,5 %. Wesentlich
höher war der Ausländeranteil der Anfängerinnen und Anfänger beim
Studium (23,4 %) sowie im Übergangsbereich (35,3 %).

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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