Im Jahr 2015 haben rund 516 200 Jugendliche in
Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen
Systems abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 2 200 Verträge
oder 0,4 % weniger als im Jahr 2014.
In den neuen Ländern (einschließlich Berlin) verringerte sich die
Zahl der Neuabschlüsse gegenüber 2014 um 0,5 %. Im früheren
Bundesgebiet sanken die Vertragsabschlüsse um 0,4 %. Dieser schon in
den Vorjahren beobachtete rückläufige Trend ist maßgeblich auf die
demografische Entwicklung in der für die duale Ausbildung typischen
Altersgruppe sowie auf eine höhere Studierneigung bei den
Schulabsolventinnen und -absolventen mit Hochschulreife
zurückzuführen.
Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch
die Ausbildungsberufe von Banken und Versicherungen gehören, wurden
im Jahr 2015 insgesamt 1,1 % weniger Ausbildungsverträge
abgeschlossen als im Vorjahr. Im Handwerk, dem zweitgrößten
Ausbildungsbereich, ging die Zahl der neuen Ausbildungsverträge
geringfügig um 0,2 % zurück. Im kleinsten Ausbildungsbereich – der
Hauswirtschaft – sank die Zahl der neuabgeschlossenen
Ausbildungsverträge 2015 um 7,5 %. In den übrigen
Ausbildungsbereichen (Freie Berufe, Landwirtschaft und Öffentlicher
Dienst) stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge
an.
Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2015 nach vorläufigen
Ergebnissen etwa 1,34 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im
dualen System. Das waren 1,6 % oder 22 400 weniger als im Jahr 2014.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Meike Vollmar
Telefon: (0611) 75-4219,
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