1,5 % weniger Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/13

Rund 11,3 Millionen Schülerinnen und Schüler
werden im Schuljahr 2012/13 an allgemeinbildenden und beruflichen
Schulen in Deutschland unterrichtet. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) nach vorläufigen Angaben mitteilt, ist das ein Rückgang
von 1,5 % im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr.

8,6 Millionen Schüler/-innen besuchen im laufenden Schuljahr
allgemeinbildende Schulen, im Vergleich zum Vorjahr sank hier die
Zahl der Schüler um 1,4 %. Die Entwicklung der Schülerzahlen verlief
in Ost- und Westdeutschland unterschiedlich: Während an
allgemeinbildenden Schulen in den neuen Bundesländern (einschließlich
Berlin) die Zahl der Schüler/-innen um 1,1 % gestiegen ist, sank sie
im früheren Bundesgebiet um 1,8 %. In Baden-Württemberg (- 3,0 %),
Bremen (- 2,4 %) und Rheinland-Pfalz (- 2,3 %) ging die Schülerschaft
allgemeinbildender Schulen besonders stark zurück. Die Entwicklung
der Schülerzahlen wird durch die demografische Entwicklung, das
Bildungsverhalten sowie durch Schulstrukturreformen beeinflusst. So
nahm die Zahl der in Rheinland-Pfalz lebenden Personen im Alter von 5
bis unter 20 Jahren im Vergleich zum Vorjahr (- 2,3 %) relativ stark
ab. In Baden-Württemberg und Bremen gibt es seit dem laufenden
Schuljahr nur noch achtjährige Gymnasien und damit fällt eine
Klassenstufe weg.

2,6 Millionen Schüler/-innen werden im Schuljahr 2012/13 an
beruflichen Schulen unterrichtet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das
ein Rückgang um 1,9 %. Bei den beruflichen Schulen liegt die
Schülerzahl im früheren Bundesgebiet um 1,3 % unter dem Stand des
Vorjahres, in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) ging
sie um 5,1 % zurück. In Ostdeutschland wirkte sich der
Geburtenrückgang von Anfang der 1990er Jahre in besonderem Maße aus.
Am stärksten betroffen waren berufliche Schulen in Thüringen (- 7,6
%) und Brandenburg (- 7,1 %).

Weitere Ergebnisse stehen im Internet unter www.destatis.de >
Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Bildung, Forschung,
Kultur zur Verfügung.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
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www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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