Das Guggenheim-Museum und die Robert H. N. Ho Family Foundation kündigen Großinitiative zur Förderung zeitgenössischer chinesischer Kunst an

Richard Armstrong, Direktor von
Solomon R. Guggenheim Museum and Foundation, und Ted Lipman, Chief
Executive Officer der Robert H. N. Ho Family Foundation, meldeten
heute den Beginn einer Initiative, in deren Rahmen zeitgenössischen
chinesischen Künstlern zu größeren Erfolgen verholfen und der
Austausch über zeitgenössische chinesische Kunst gefördert werden
soll. Das neue Programm – finanziert mit einem beträchtlichen
Zuschuss der Robert H. N. Ho Family Foundation – wird es in Zukunft
ermöglichen, Auftragsarbeiten von Künstlern aus Festlandchina,
Taiwan, Hongkong oder Macao anfertigen zu lassen. Überdies wird im
Guggenheim eine neue Stelle im Kuratorium geschaffen, nämlich die des
Kurators für chinesische Kunst der Robert H. N. Ho Family Foundation.

(Foto: http://photos.prnewswire.com/prnh/20130320/DC76802
[http://photos.prnewswire.com/prnh/20130320/DC76802] )

Im Rahmen der Initiative wird das Guggenheim bei mindestens drei
Künstlern oder Künstlergruppen Werke in Auftrag geben, die dann als
Teil der sogenannten „The Robert H. N. Ho Family Foundation
Collection“ in die ständige Sammlung übergehen werden. Die
verschiedenen Auftragsarbeiten sollen von 2014 bis 2017 im Rahmen
drei verschiedener Ausstellungen im Guggenheim-Museum in New York
präsentiert werden. Darüber hinaus ist die Entwicklung eines
umfangreichen Angebots vorgesehen, das neben Publikationen, Vorträgen
und Weiterbildungsprogrammen auch öffentliche Treffen mit den
Künstlern umfasst. Im Zuge der Initiative wird das bestehende
asiatische Kunstprogramm des Guggenheim unterstützt, für das
Alexandra Munroe, Samsung-Seniorkuratorin für asiatische Kunst,
verantwortlich ist, und die damit verbundenen globalen
Kunstinitiativen der Institution weiter ausgedehnt.

„In den vergangenen zwanzig Jahren hat das Guggenheim dazu
beigetragen, der sich stets verändernden Vorstellung eines globalen
Kunstmuseums für unsere Epoche Gestalt zu verleihen und sie zu
verwirklichen“, erklärte Richard Armstrong. „Mit der Einführung des
asiatischen Kunstprogramms im Jahr 2006 haben wir außergewöhnliche
Voraussetzungen für das Guggenheim geschaffen. So wurde es zum ersten
US-amerikanischen Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das
über einen eigenen kuratorischen Fachbereich für asiatische Kunst
verfügt. Wir sind stolz, auf dieser Entwicklung und unseren
dazugehörigen globalen Kunstprogrammen aufzubauen, indem wir uns mit
einer solch angesehenen Organisation wie der Robert H. N. Ho Family
Foundation zusammentun, um das Gespür und die Wertschätzung für
zeitgenössische chinesische Kunst und Kultur im internationalen Raum
auf lange Sicht zu fördern – und mit der direkten Beauftragung der
Künstler machen wir den Anfang. Für diese Gelegenheit sind alle
Mitarbeiter des Guggenheim der Stiftung zu tiefstem Dank
verpflichtet.“

„Unsere Stiftung konzentriert einen Großteil ihrer gemeinnützigen
Aktivitäten auf die bildenden Künste und die Kultur Chinas und des
Buddhismus – von der Antike bis zur Neuzeit“, erklärte der
Vorstandsvorsitzende Robert Y. C. Ho. „In Zusammenarbeit mit dem
Guggenheim verfolgt die Robert H. N. Ho Family Foundation die
Absicht, der zeitgenössischen chinesischen Kunst neue kreative
Impulse zu geben. Die durchdachte Präsentation der eigens für diese
Kollektion in Auftrag gegebenen neuen Kunstwerke soll im globalen
kulturellen Kontext zu einer größeren Wertschätzung zeitgenössischer
chinesischer Kunst beitragen.“

„In weniger als zehn Jahren nach ihrer Gründung hat die Robert H.
N. Ho Family Foundation bereits mit zahlreichen Institutionen
zusammengearbeitet, darunter mit dem Victoria and Albert Museum, dem
Museum of Fine Arts Boston, dem Royal Ontario Museum und dem
Palastmuseum in Peking“, erklärte Ted Lipman. „Wir begrüßen es, im
Rahmen dieses ambitionierten und umfangreichen Programms im Bereich
der zeitgenössischen chinesischen Kunst mit Solomon R. Guggenheim
Museum and Foundation zusammenzuarbeiten. Uns verbindet der Glaube
daran, dass die Macht der Kunst im Zeitalter der rapide
voranschreitenden Globalisierung inspirieren, aufklären und
schließlich zu einer Verbesserung des Gemeinwohls beitragen kann. Mit
seinem asiatischen Kunstprogramm hat das Guggenheim gezeigt, dass ihm
daran gelegen ist, die Komplexität chinesischer Kunst von heute
genauer zu erkunden und im internationalen Kontext einen
intellektuellen Rahmen für sie zu schaffen.“

Dies ist das dritte und ambitionierteste Projekt, bei dem die
Robert H. N. Ho Family Foundation mit dem Guggenheim
zusammenarbeitet. Im Jahr 2008 trat die Stiftung bereits als
Hauptsponsor der Guggenheim-Ausstellung Cai Guo-Qiang: I Want to
Believe in Erscheinung und im Jahr 2009 unterstützte sie die
Ausstellung The Third Mind: American Artists Contemplate Asia,
1860–1989. In beiden Fällen handelte es sich um preisgekrönte
Projekte.

Ein zentraler Bestandteil des Programms wird die Tätigkeit von Dr.
Thomas J. Berghuis sein, der zum künftigen Kurator für chinesische
Kunst der Robert H. N. Ho Family Foundation ernannt wurde. Im
Augenblick ist Dr. Berghuis an der Universität Sydney als Dozent für
asiatische Kunstgeschichte und als stellvertretender Direktor des
australischen Zentrums für asiatische Kunst und Archäologie tätig.
Überdies ist er Ausschussmitglied des Zentrums für Chinastudien und
Mitglied des Sydney-Zentrums für Südostasienstudien der Universität.

Dr. Berghuis wird seiner Arbeit in Absprache mit Alexandra Munroe
und dem Kuratorenteam des Guggenheim nachgehen, um Künstler für
Projektaufträge auszuwählen und Ausstellungen sowie dazugehörige
Programme zu entwickeln. Er wird ein wichtiger Teil des Kuratoriums
sein und dessen Kontakte zu Intellektuellen und Kollegen aus dem
Bereich der chinesischen Kunst vertiefen. Für jedes in Auftrag
gegebene Kunstwerk wird das Guggenheim gründliche Recherchen
anstellen, um kritische Themen, bedeutende Talente und Trends im
Bereich der zeitgenössischen chinesischen Kunst und des Diskurses
aufzudecken – und im weiteren Sinne auch im Bereich der
grenzübergreifenden Kunststudien.

Die vollständige Pressemitteilung ist auf
guggenheim.org/pressreleases abrufbar.

Web site: http://www.guggenheim.org/guggenheim-foundation/

Pressekontakt:
KONTAKT: Betsy Ennis/Keri Murawski, Guggenheim Museum,
+1-212-423-3840, pressoffice@guggenheim.org; Amy Wentz, Polskin A&CC,
+1-212-715-1551, wentza@finnpartners.com