Im Jahr 2017 haben rund 514 900 Jugendliche in
Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen
Systems abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 4 900 Verträge
oder 1,0 % mehr als im Jahr 2016. Während bei Männern die Zahl der
neuen Verträge deutlich zunahm (+ 11 500 oder + 3,7 % gegenüber
2016), setzte sich bei den Frauen der schon in den Vorjahren
rückläufige Trend mit 6 600 oder 3,3 % weniger neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträgen weiter fort.
Den größten absoluten Zuwachs (+ 3 800 oder + 2,8 %) gab es im
Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich nach Industrie und
Handel. Prozentual am stärksten nahm mit + 6,5 % die Zahl der
Neuverträge im öffentlichen Dienst zu (+ 800). In den meisten übrigen
Ausbildungsbereichen wie Industrie und Handel (+ 0,1 %),
Landwirtschaft (+ 0,4 %) und Hauswirtschaft (+ 0,1 %) stieg die Zahl
der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge geringfügig an. Lediglich
bei den freien Berufen sank die Zahl der neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge leicht um 0,5 %.
In den Bundesländern hat sich die Zahl der neuen
Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr unterschiedlich
entwickelt. Während Sachsen (+ 4,7 %), Thüringen (+ 3,5 %),
Mecklenburg-Vorpommern (+ 2,6 %) und Bayern (+ 2,2 %) die größten
Zunahmen hatten, gab es im Saarland (- 3,2 %) und in Sachsen-Anhalt
(- 2,7 %) die stärksten Rückgänge.
Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2017 nach vorläufigen
Ergebnissen 1,3 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen
System. Dieser Wert entspricht in etwa dem Niveau des Jahres 2016 (-
0,2 %).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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