Der Anteil der sogenannten frühen Schulabgänger
lag in Deutschland im Jahr 2012 bei 10,4 %. Als frühe Schulabgänger
werden in der EU Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren bezeichnet,
die weder über eine Hochschulzugangsberechtigung noch über eine
Berufsausbildung verfügen und derzeit nicht an Aus- oder
Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, liegt Deutschland damit nur knapp
oberhalb des Zielwerts der Europäischen Union (EU): Bis 2020 soll der
Anteil der frühen Schulabgänger in der EU auf unter 10 % gesenkt
werden. Die EU-Mitgliedstaaten kamen 2012 durchschnittlich auf 13,5
%.
Zwischen den Bundesländern gab es beachtliche Unterschiede in den
Anteilen der frühen Schulabgänger. Baden-Württemberg, Bayern,
Brandenburg, Hessen, Sachsen und Thüringen erfüllten mit Anteilen
unter 10 % schon 2012 den angestrebten Zielwert. Davon waren Bremen,
Berlin, das Saarland und Nordrhein-Westfalen mit Anteilen früher
Schulabgänger zwischen 12,8 % und 13,3 % noch weit entfernt.
Diese Ergebnisse zu ausgewählten EU-Indikatoren enthält die am 10.
September 2014 veröffentlichte Publikation „Internationale
Bildungsindikatoren im Ländervergleich“. Darüber hinaus werden in der
Veröffentlichung Indikatoren der OECD zu den Themen Bildungszugang,
Bildungsbeteiligung, Bildungsverlauf und Bildungsausgaben sowie zum
Bildungsstand der Erwachsenen dargestellt. Die Statistischen Ämter
des Bundes und der Länder bieten damit eine Ergänzung zur am 9.
September 2014 erschienenen OECD-Veröffentlichung „Bildung auf einen
Blick“ an. Ausgewählte OECD-Indikatoren für Deutschland werden hier
in einer Gliederung nach Bundesländern dargestellt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Hans-Werner Freitag,
Telefon: (0611) 75-4158,
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