Im Jahr 2013 waren 134 500 deutsche Studentinnen
und Studenten an ausländischen Hochschulen eingeschrieben. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies 3,2 %
oder 4 400 Studierende weniger als im Jahr 2012. In den letzten zehn
Jahren zog es immer mehr deutsche Studierende ins Ausland: Während im
Jahr 2003 auf 1 000 deutsche Studierende an inländischen Hochschulen
37 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland kamen, lag dieses
Verhältnis 2013 bei 1 000 zu 58.
Die vier beliebtesten Zielländer waren 2013 wie im Jahr zuvor
Österreich (mit einem Anteil von 19,7 %), die Niederlande (17,2 %),
das Vereinigte Königreich (11,7 %) und die Schweiz (11,0 %). Damit
studierten in diesen vier Ländern knapp 60 % der im Ausland
immatrikulierten Deutschen.
Die Verteilung der deutschen Studierenden im Ausland nach
Fächergruppen unterscheidet sich in den Zielländern erheblich. So
waren im Jahr 2013 zum Beispiel in Ungarn zwei Drittel und in der
Tschechischen Republik mehr als die Hälfte aller deutschen
Studierenden in der Fächergruppe „Humanmedizin/Gesundheitswesen“
eingeschrieben. In Australien waren 51 % aller deutschen Studierenden
in der Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“
immatrikuliert, während in Frankreich 49 % „Sprach- und
Kulturwissenschaften, Sport“ studierten. Die Anteile haben sich
gegenüber dem Vorjahr nur leicht verändert.
Die Zahlen über deutsche Studienanfänger/-innen im Ausland zeigen
folgendes Bild: Im Jahr 2013 immatrikulierten sich beispielsweise 7
074 deutsche Erstsemester an Hochschulen in Österreich und 6 117
deutsche Studienanfänger in den Niederlanden.
Die deutschen Hochschulen sind ebenfalls attraktiv für
ausländische Studierende. Im Wintersemester 2014/2015 waren an
deutschen Hochschulen 236 000 ausländische Studierende
eingeschrieben, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland
erworben hatten. Zehn Jahre zuvor (Wintersemester 2004/2005) waren es
mit 187 000 ausländischen Studierenden noch deutlich weniger gewesen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
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