Polizeistudenten der Berliner Hochschule für
Wirtschaft und Recht sollen bei Klausuren und Hausarbeiten betrogen
haben.
Demnach sollen Studenten mit Migrationshintergrund, die dort für
den höheren Dienst studieren, Doppelgänger zu wichtigen
Rechtsklausuren geschickt haben, um besser abzuschneiden. Auch sollen
Plagiate bei Hausarbeiten abgegeben worden sein. Drei Fälle dieser
Plagiate sind der Abendschau von Dozenten bestätigt worden. Die
Hochschule schließt Plagiate nicht aus, will Zahlen aber aus
Datenschutzgründen nicht nennen.
„Wir haben uns sehr gewundert, dass bei der Präsentation der
Arbeiten dann immer vom Blatt abgelesen wurde. Selbst konnten die
Studenten keinen einzigen zusammenhängenden Satz dazu sprechen.“,
erklärte eine Lehrkraft, die anonym bleiben will, dem rbb. Die
Leitung der Hochschule soll bei der Polizeiführung schon im Sommer
Unterstützung angefordert haben. Rund 20 Polizisten, die eigentlich
im Funkwagen sitzen müssten, kontrollieren und beaufsichtigen demnach
jetzt das Schreiben von Klausuren.
Ca. 40 Prozent der Studenten der Polizei an der Hochschule für
Wirtschaft und Recht haben Migrationshintergrund.
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