Philosophisches Gespräch zum Thema „Zwischen Nichts und Ewigkeit: Der Tod“ in Berlin gibt Gelegenheit zum gemeinsamen Nachdenken

Freunde und Familie Sterbender haben naturgemäß eine andere Sicht auf das Thema Tod als beispielsweise das Publikum, das täglich in den Nachrichten mit dem anonymisierten Tod konfrontiert wird. Trotzdem existiert in dem Thema ein Kern, der in Religion und Philosophie seit Jahrtausenden immer wieder neu diskutiert wird. Viele Wissenschaften definieren auf eigene Weise, was fast immer einschneidende Emotionen hervorruft. So ist der Tod einerseits ein Preis der Vielfalt des Lebens, andererseits ist er ein Regulativ, das Nahrungsangebot und Bevölkerung in der Waage hält. „Philosophisch betrachtet, ist der Tod vor allem ein Übergangsprozess“, erläutert Stefan Büttner-von Stülpnagel einen weiteren möglichen Zugang, der im Philosophischen Gespräch die Auseinandersetzung mit einem oft schwierigen Thema erleichtert.

Das nächste Philosophische Gespräch ist die vierte Auflage einer seit 2011 in der Akademie der Björn Schulz-Stiftung stattfindenden Reihe. Vom Start ist die Gesprächsreihe wegen ihres publikumsfreundlichen Konzepts erfolgreich. Wechselnde Themen, die unter Leitung des habilitierten Philosophen Stefan Büttner-von Stülpnagel diskutiert werden, spiegeln lebensnahe Erfahrungen. So ist auch das oft tabuisierte Thema „Tod“ mehr als eine intellektuelle Herausforderung. Die Reihe Philosophischer Gespräche in der Björn Schulz Akademie verdeutlicht die Funktion der Philosophie als individuelle Beratung, die es auch Laien erlaubt, sich durch Selbstreflektion für Krisensituationen zu rüsten. Gesprächsteilnehmer gehen gemeinsam auf die Suche nach Lösungsansätzen und lernen eine konstruktive Sicht auf berufliche oder private Schwierigkeiten.

Wer weitergehendes Interesse an der philosophischen Auseinandersetzung mit dem aktuellen Gesprächsthema „Tod“ hat, kann bereits am 21. September 2012 einen Vortrag des Gesprächsleiters Prof. Dr. Büttner-von Stülpnagel über „Todeskonzepte in der Antike“ an der Universität Potsdam hören.