Ausbildung bei Berlins Freiberuflern immer beliebter

Jeder zehnte neue Auszubildende in Berlin begann sein Berufsleben 2010 in einer Arzt-, Zahnarzt- oder Tierarztpraxis, einer Anwalts- oder Steuerberaterkanzlei oder einer Apotheke. Zusammen waren das 1898 Azubis, 230 mehr als 2009. Mehr als jeder Dritte von diesen (699) entschied sich für eine Ausbildung als Arzthelfer/-in, an zweiter Stelle folgten Zahnarzthelfer/-innen (517), dann Steuer- und Rechtsanwaltsfachangestellte (272 bzw. 246). Insgesamt wurden 2010 in Berlin 18.786 neue Ausbildungsverträge geschlossen, 316 oder 1,7 Prozent weniger als 2009.

„Die Freien Berufe bieten attraktive und zukunftssichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze in persönlicher Atmosphäre und der Beschäftigung mit Menschen statt Maschinen“, erklärt Claudia Frank, die Präsidentin des Verbandes Freier Berufe Berlin (VFB), die zunehmende Beliebtheit einer Ausbildung in diesem Bereich. Besonders erfreulich sei, dass die Zahl der Azubis bei den Freien Berufen gegen den demographischen Trend wächst. „Aber auch wir verzeichnen immer weniger Bewerber für offene Stellen und dürfen in unseren Bemühungen um guten Nachwuchs nicht nachlassen“, mahnte Frank. Die VFB-Präsidentin forderte Berlins Freiberufler auf, im Rahmen des Dualen Lernens die Zusammenarbeit mit Schulen zu suchen und so frühzeitig Kontakte zu möglichen Auszubildenden in spe zu knüpfen.