Für die Ausbildung einer Schülerin oder eines
Schülers an öffentlichen Schulen gaben die öffentlichen Haushalte im
Jahr 2011 durchschnittlich 6 000 Euro aus (2010: 5 800 Euro). Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden für
Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen rund 6 500
Euro pro Kopf aufgewendet, an beruflichen Schulen rund 4 100 Euro.
Je nach Schulart waren die Ausgaben je Schülerin beziehungsweise
Schüler unterschiedlich hoch: An Grundschulen lagen sie bei 5 300
Euro, an Gymnasien bei 6 800 Euro und an Integrierten Gesamtschulen
bei 6 900 Euro. Die vergleichsweise niedrigen Aufwendungen von 2 600
Euro je Schülerin oder Schüler bei den Berufsschulen im Dualen System
sind vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.
Die Personalausgaben sind die dominierende Ausgabenkomponente für
öffentliche Schulen. Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 4 800
Euro, während für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und
dergleichen durchschnittlich 700 Euro sowie für Baumaßnahmen und
andere Sachinvestitionen 500 Euro je Schülerin beziehungsweise je
Schüler ausgegeben wurden.
Die höchsten Ausgaben je Schüler beziehungsweise je Schülerin
wurden für Thüringen (7 800 Euro) und Sachsen-Anhalt (7 400 Euro)
ermittelt, die niedrigsten für Nordrhein-Westfalen und
Schleswig-Holstein (jeweils 5 200 Euro).
Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern ist zu
beachten, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in
den einzelnen Ländern unterscheiden (zum Beispiel in der
Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur
oder im Gebäudemanagement).
Weitergehende Daten, insbesondere detaillierte Länderkennzahlen,
stehen in der Publikation „Ausgaben je Schülerin und Schüler 2011“
unter www.destatis.de > Publikationen > Fachveröffentlichungen >
Bildung, Forschung, Kultur > Bildungsfinanzen zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Harald Eichstädt, Telefon: (+49-611) 75-4180,
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