Für die Ausbildung einer Schülerin oder eines
Schülers an öffentlichen Schulen gaben die öffentlichen Haushalte im
Jahr 2012 durchschnittlich 6 300 Euro aus (2011: 6 200 Euro). Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden für
Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen rund 6 800
Euro pro Kopf aufgewendet, an beruflichen Schulen rund 4 300 Euro.
Je nach Schulart waren die Ausgaben je Schülerin beziehungsweise
Schüler unterschiedlich hoch: An Grundschulen lagen sie bei 5 400
Euro, an Gymnasien und an Integrierten Gesamtschulen jeweils bei 7
200 Euro. Die vergleichsweise niedrigen Aufwendungen von 2 700 Euro
je Schülerin oder Schüler bei den Berufsschulen im Dualen System sind
vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.
Die Personalausgaben sind die dominierende Ausgabenkomponente für
öffentliche Schulen. Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 5 100
Euro, während für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und
dergleichen durchschnittlich 800 Euro sowie für Baumaßnahmen und
andere Sachinvestitionen 400 Euro je Schülerin beziehungsweise je
Schüler ausgegeben wurden.
Die höchsten Ausgaben je Schülerin und Schüler wurden für
Thüringen (8 000 Euro) und Hamburg (7 600 Euro) ermittelt, die
niedrigsten für Nordrhein-Westfalen (5 500 Euro) und
Schleswig-Holstein (5 600 Euro).
Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern ist zu
beachten, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in
den einzelnen Ländern unterscheiden, zum Beispiel in der
Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur
oder im Gebäudemanagement.
Weitergehende Daten, insbesondere detaillierte Länderkennzahlen
und zu Zeitreihen stehen in der Publikation „Ausgaben je Schülerin
und Schüler 2012″ unter www.destatis.de > Publikationen > Thematische
Veröffentlichungen > Bildung, Forschung, Kultur > Bildungsfinanzen
zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Harald Eichstädt, Telefon: (+49-611) 75-4180,
www.destatis.de/kontakt
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