Am 20. März ist Frühlingsanfang. Mit den ersten
Sonnenstrahlen suchen viele Singles wieder verstärkt nach einem
Partner. So verzeichnen Online-Dating-Portale in der Frühlingszeit
deutlich mehr neue Registrierungen als in der Winterzeit. Was sich
die Nutzer von den jeweiligen Plattformen erhoffen, hat Prof. Dr.
Wera Aretz, Studiendekanin für Wirtschaftspsychologie (B.Sc.) und
Leiterin der Psychology School an der Hochschule Fresenius in Köln,
in einer Studie untersucht.
Im Frühjahr sind wieder mehr Singles auf der Suche nach einem
passenden Partner – oft auch im Internet. Doch jeder Single hat
andere Absichten: Der eine sehnt sich nach einer langfristigen
Beziehung, der andere möchte nur ein kurzfristiges, amouröses
Abenteuer. Und die Menge an Online-Dating-Portalen, die ihre Dienste
auf dem Markt anbieten, ist groß. Allein in Deutschland stehen
mittlerweile schätzungsweise weit mehr als 2.500 Dating-Websites und
Applikationen für Smartphone-Betriebssysteme zur Verfügung. Wer nutzt
welche der zahlreichen Plattformen? Gibt es bestimmte Aspekte, auf
die man beim Online-Dating achten sollte? Diesen Fragen ist Prof. Dr.
Wera Aretz in ihren Untersuchungen nachgegangen. Ziel ihrer aktuellen
Studie war es, erste empirische Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob
sich die Nutzer verschiedener Online-Dating-Angebote unterscheiden
und inwieweit klassische Ablauf- oder Nutzungselemente zwischen
verschiedenen Online-Dating-Angeboten differieren. Dazu wurden 143
Online-Dating-Nutzer und 342 Nicht-Nutzer online befragt.
Die Ergebnisse: Wer nutzt was? Der typische Nutzer von
Online-Partnervermittlungen wie z.B. ElitePartner oder Parship ist
älter als die übrigen Nutzer und hat häufig bereits ein Kind. Das
Hauptmotiv der Nutzung besteht hier darin, eine feste Beziehung zu
finden. Jüngere Menschen hingegen nutzen eher Online-Kontaktbörsen
wie finya, Neu.de oder Lovescout24. Ein Großteil der Befragten gab
auch hier an, auf der Suche nach einer festen Partnerschaft zu sein.
Ebenfalls sind die Motive des Flirtens und des Zeitvertreibs
vergleichsweise hoch bewertet. Bei Social-Dating-Nutzern (z.B.
Tinder, Lovoo, Badoo) handelt es sich um die jüngste Nutzergruppe,
die ihren Aufenthalt in dem Online-Portal zumeist als Zeitvertreib
sieht. Genauer gesagt geht es ihr um das Betrachten von Fotos und das
Erzielen von Selbstbestätigung durch den Erhalt einer möglichst hohen
Anzahl von Matches (Aretz, 2015).
Worauf wird geachtet?
Was die Auswahl der auf Online-Plattformen zahlreich dargebotenen
Profile anbelangt, konnte gezeigt werden, dass das Foto über alle
Online-Dating-Angebote hinweg den stärksten Einfluss auf die Auswahl
ausübt. Im Geschlechtsvergleich weisen Frauen eine insgesamt
kritischere Haltung bei der Profilauswahl auf und entscheiden sich
auf Basis mehrerer Angaben für oder gegen eine Person. So messen sie
beispielsweise der Körpergröße des Mannes, statusrelevanten
Informationen und gemeinsamen Interessen eine höhere Bedeutung bei,
als dies umgekehrt bei Männern der Fall ist.
„Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen, dass man zunächst
gut überlegen sollte, für welchen Anbieter man sich entscheidet. Denn
die Nutzungsabsichten sind hier sehr unterschiedlich“, so Prof. Dr.
Wera Aretz. „Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist das Foto“,
führt die Psychologieprofessorin weiter fort. „Das sollte man bei der
Wahl des entsprechenden Bildes beachten. Es sollte jedoch nicht zu
sehr die Realität verfälschen, möchte man sich doch irgendwann auch
von Angesicht zu Angesicht kennenlernen“.
Lesen Sie den gesamten Beitrag mit dem Titel „Date me-up: Ein
Vergleich von Online-Dating-Portalen unter Berücksichtigung typischer
Nutzergruppen und klassischer Ablaufphasen des Online-Datings“ mit
allen Literaturangaben hier: http://ots.de/gX8L54.
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit rund 12.000 Studierenden
zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in
Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das
„Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der
Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die
Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft
& Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr
„breites und innovatives Angebot an Bachelor- und
Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr
„überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre
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