Wer muss sich heutzutage überhaupt noch etwas merken? Die Telefonnummern sind im Handy gespeichert, Einkaufszettel werden vorher geschrieben, Wegbeschreibungen sind über das Navigationsgerät abrufbar und alle weiteren Informationen, an die man sich nicht mehr erinnern kann, werden problemlos von Google bezogen.
Mit einer stetig steigenden Nutzung von Technik verliert der Mensch die Fähigkeit sich Dinge zu merken oder zu orientieren. Das Erinnerungsvermögen muss immer weniger angestrengt werden. Südkoreanische Forscher sprechen jetzt von ?Digitaler Demenz?, wenn die Kapazität unseres Gedächtnisses durch die andauernde Präsenz der digitalen Medien schrumpft.
Dies hat Konzentrationsschwächen zur Folge, die bereits im Kleinen anfangen. Während sich Eltern und Großeltern vor ein paar Jahren noch dutzende Telefonnummern auswendig merken konnten, fragen sich heutzutage Jugendliche bereits wie denn der Nachname der gespeicherten Person im Handy lautet. Dagegen hilft Gedächtnistraining. Viele assoziieren mit diesem Begriff nicht die schönsten Erfahrungen und fühlen sich eventuell in ihre Schulzeit zurückversetzt.
Dr. Gunther Karsten, Gedächtnisweltmeister 2007, 8-fache Deutsche Meister und mehrfache Weltrekordhalter, zeigt aber einen ganz anderen Weg des Lernens. ?Eine Art, die Spaß bringt!?, beschreibt Karsten die Methode der ?sieben mentalen Fähigkeiten für ein erfolgreiches Gedächtnis? und verspricht einen positiven Nebeneffekt anderer mentaler (kognitiver) Fähigkeiten.
So schlägt er beispielsweise vor, dass man abstrakte und schwer verständliche Informationen in einen möglichst anschaulichen und bildhaften Lernstoff transformieren soll. Als Beispiel hiefür liefert er die Idee, die Ordnungszahl 92 des chemischen Elements Uran, mit dem Ur-Ahn (z.B. Großvater) der 92 Jahre alt ist in Verbindung zu bringen. ?Dann hat man die abstrakte Zahl prima zu einem emotionsgeladenen (und leichter zu merkenden) Alter transformiert.?
Weitere Tipps in Bezug auf die Mentalfaktoren vom Gedächtnisweltmeister als auch nähere Informationen über das Gedächtnis und dessen Training erhält man auf dem Blog http://www.brain-effect.com/blog.
Um im digitalen Zeitalter nicht allzu vergesslich zu werden sollte man zudem, Handys oder ähnliche Geräte weniger benutzen und mehr so leben, wie man es im vordigitalen Zeitalter gemacht hat. Außerdem ist es sinnvoll, soviel wie möglich zu memorieren und auswendig zu lernen, aber auch Bücher lesen oder Filme sehen ist eine Alternative. Das sprechen über die erhaltenen und erlernten Informationen kann zusätzlich unser Gedächtnis trainieren.
Die Berliner Firma Whitewall wurde von drei Universitätsabsolventen gegründet um Studenten und anderen ehrgeizigen Individuen mit dem Produkt BrainEffect eine gesunde Alternative zu schädlichen Mitteln zur Konzentrationsförderung zu bieten. Die Firma bietet unter www.brain-effect.com/blog auch kostenlose und aktuelle Informationen zum Thema Gehirnleistung und Ernährung an.