Ob Schüleraustausch oder Universitätsstudium in den USA: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bietet jungen Leuten vielfältige Chancen. Daher ist es kein Wunder, dass das Land der unbegrenzten Möglichkeiten für Deutsche attraktiv ist. Eine oft gestellte Frage angehender Studenten ist: worauf sollte man bei der Bewerbung achten, um an den gewünschten Studienplatz zu bekommen?
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Völkerverständigung fördert USA-Studienaufenthalte und hat ihre aktuellen Stipendiaten befragt. Das Ergebnis ist für sie klar: Wenn man den Traum hat in die USA zu gehen, sollte man rechtzeitig mit den Vorbereitungen beginnen. Vor dem eigentlichen Bewerbungsverfahren ist nämlich zu klären, welche Universität in den USA das beste Angebot hat. Das betrifft sowohl die fachlichen Inhalte als auch den Studienort, die Unterkünfte, Stipendienprogramme und die späteren Berufsaussichten. Nicht zuletzt sind natürlich auch die Kosten des Studiums ein wichtiger Punkt bei der Auswahl der Hochschule in den USA.
Was ist wichtig, damit die Bewerbung an der Wunsch-Hochschule erfolgreich wird? Zusätzlich zum deutschen Abitur erwarten die Hochschulen in den USA regelmäßig umfangreiche Bewerbungsunterlagen. Je nach Universität muss man ein bis zu fünf Essays schreiben, sehr viele Informationen zu sich, der Familie, dem Bildungsgang und den akademischen und beruflichen Zielen angeben. Üblich ist auch die Vorlage von Empfehlungsschreiben, die man von Lehrern und Bekannten anfordern muss.
Unter den Hochschulen in den USA ist auch weit verbreitet, Tests zu verlangen bzw. deren Ergebnisse. Einige Universitäten verlangen auch von ausländischen Studenten die amerikanischen Tests SAT und/oder ACT; teilweise verlangen sie sogar mehrere SAT Subject Tests. Diese werden auch in Deutschland in mehreren Städten angeboten wie z.B. in Hamburg, München, Berlin. Allerdings werden sie meistens nur einmal im Monat angeboten und man sollte sie am besten mehrmals absolvieren, da man meistens besser wird. Außerdem muss man auch den TOEFL-Test (Test Of English as a Foreign Language) absolvieren, der die Englischkenntnisse prüft. Hier kommt es darauf an, möglichst gut bestehen, um an einer amerikanischen Universität überhaupt angenommen zu werden und nicht im ersten Semester einen Intensiv-Englischkurs belegen zu müssen.
Bereits beim Bewerbungsprozess ist mit nennenswerten Kosten zu rechnen, da die Tests jeweils knapp 100 Euro kosten und für jede Bewerbung an einer Hochschule mit knapp 100 Euro Bearbeitungskosten zu rechnen ist. Auch die Ausfertigung der beglaubigten Zeugnisübersetzungen kostet 200 bis 300 Euro. Im Erfolgsfall ist noch das Visum mit knapp 400 Euro zu veranschlagen.
Der zeitliche Vorlauf für die Bewerbung: Die Empfehlung der Stipendiaten der Stiftung lautet unisono: Man sollte spätestens 2 Jahre vorher mit der Planung des US-Studiums anfangen, besser noch früher.
Dr. Michael Eckstein, Vorsitzender der Stiftung: „Unsere Beobachtung ist immer wieder, dass ein Studium an einer internationalen Hochschule in den USA nicht nur fachlich etwas bringt, sondern auch gute Chancen bietet, die USA und Menschen aus der ganzen Welt kennen zu lernen. So entstehen Verbindungen für das ganze Leben“.
Für junge Deutsche, die in den USA studieren wollen, bietet die amerikanische Hochschullandschaft mit mehr als 4.500 Bildungsstätten vielfältige Möglichkeiten. Die Community Colleges bieten praxisorientierte Kurzstudiengänge zur beruflichen Weiterbildung mit einem Associate-Abschluss. Der klassische Hochschulabschluss an US-Hochschulen ist der Bachelor of Arts (B.A.) / Bachelor of Science (B.S.), der nach einem vierjährigen Studium verliehen wird. Für mehr akademisch interessierte Studenten gibt es die weiterführenden Master-Studiengänge.
Weitere Informationen zum Studieren an Internationalen Hochschulen gibt die Stiftung auf ihren bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen (Orte und Termine: aufindiewelt.de) und auf dem Hochschul-Portal der Stiftung.
Weitere Informationen unter:
https://www.internationale-hochschulen.de