In dieser Arbeit mit dem Titel „(Volksschul-) Lehrerausbildung in Bulgarien im 20. Jahrhundert“ beschäftigt sich die Autorin mit der Frage, wie hat sich die Volksschullehrerausbildung im 20. Jahrhundert in Bulgarien entwickelt und welche pädagogischen Strömungen und Ideen auf die Lehrerausbildung wirkten.
Am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts verbreiteten sich in Europa und in den USA die neuen Reformideen. Ob sie in Bulgarien eingeführt wurden oder hat die bulgarische Lehrerausbildung einen eigenen Weg gefunden hat und die Reformideen nur eine isolierte Erscheinung blieben, versucht diese Arbeit zu erörtern.
Im sechsten Kapitel werden der kroatische Pädagoge Stjepan Basaricek und der Herbartianismus als pädagogische Strömung erörtert. Erst in den letzten 15 Jahren wurden die historisch-pädagogischen Untersuchungen durchgeführt, die den Namen von Stepan Basaricek vorwiegend auf Kroatien und Bulgarien beschränkten. Es wird die Frage zu klären sein, inwieweit seine Pedagogia auf der bulgarischen Lehrerausbildung eine Wirkung hatte. Als Interessengebiet werden hier die Übersetzungen der Inhaltsverzeichnisse den vierten Teilen der Pädagogia dargestellt, wobei wiederum der Einfluss und die Folgen der Formalstufentheorie in Hinblick auf der Lehrerausbildung erörtert sind. Die Arbeit dokumentiert die Vielseitigkeit, aber auch die Gefahren herbartianischer Theorie und Praxis und belegt, dass Herbartianismus in Bulgarien eine pädagogische Strömung war, die auf die Lehrerausbildung in Bulgarien bis zum 1944 seine Wirkung hatte.
Wissenschaftliche Studie, 2006, 124 Seiten
Als e-Book erhältlich.
© by Danka Todorova, 2013