Zahl der Studienberechtigten im Jahr 2012 leicht gesunken

Im Jahr 2012 haben rund 498 400 Schülerinnen und
Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife
erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
waren das nach vorläufigen Ergebnissen 1,7 % weniger als im Vorjahr.

Aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8)
erwarben in vier Bundesländern im Jahr 2012 zwei Schuljahrgänge die
Hochschulreife. Dies führte zu einer starken Zunahme der Anzahl der
Studienberechtigten um 32,1 % in Baden-Württemberg, um 33,2 % in
Berlin, um 27,9 % in Brandenburg und um 22,0 % in Bremen. In Bayern
(- 33,0 %) und Niedersachsen (- 23,9 %) gab es 2012 hingegen weniger
Studienberechtigte als im Vorjahr, da dort bereits im Jahr 2011 zwei
Schuljahrgänge aus den Gymnasien entlassen worden waren.

In den Ländern, die keine doppelten Entlassungsjahrgänge in den
Jahren 2011 oder 2012 hatten, verlief die Entwicklung
unterschiedlich. In Hamburg war der Zuwachs mit + 6,6 % am höchsten.
Von Rückgängen waren Sachsen-Anhalt mit 2,6 % und Sachsen mit 2,3 %
weniger Studienberechtigen am stärksten betroffen. Ursache hierfür
ist die demografische Entwicklung in Ostdeutschland. Dort ging die
Anzahl der Jugendlichen im Alter von 18 bis unter 21 Jahren im
Vergleich zum Vorjahr um 22 % zurück.

Der größte Teil der Studienberechtigten (71,1 %) erwarb 2012 die
allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. 28,9 % der
Absolventinnen und Absolventen erlangten die Fachhochschulreife. Von
den Studienberechtigten des Jahres 2012 waren 52,3 % Frauen und 47,7
% Männer. Bei den Absolventen mit Fachhochschulreife betrug der
Männeranteil 52,8 %, bei denen mit allgemeiner oder fachgebundener
Hochschulreife jedoch nur 45,6 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Hanna Lutsch
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